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VIRUS-TICKER-Agentur - Britischer Passagier der "Diamond Princess" gestorben

Veröffentlicht am 28.02.2020, 14:20
© Reuters.  VIRUS-TICKER-Agentur - Britischer Passagier der "Diamond Princess" gestorben
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28. Feb (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

14.15 Uhr - Ein Brite, der Passagier auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" war, ist einer Meldung der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo zufolge gestorben. Das Schiff steht im japanischen Hafen Yokohama unter Quarantäne.

14.05 Uhr - Rumänien bestätigt zwei weitere Infektionsfälle. Ein Mann und eine Frau seien positiv getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Sie seien kürzlich aus Italien zurückgekehrt. Damit gibt es in Rumänien insgesamt drei bekannte Fälle.

14.00 Uhr - Im Iran werden alle Schulen von Samstag an für drei Tage geschlossen. Das teilt Gesundheitsminister Said Namaki im Staatsfernsehen mit.

13.51 Uhr - Der am Donnerstag gemeldete Corona-Infizierte in Bayern hat sich bei einer Unternehmensveranstaltung in München angesteckt. An dem dreitägigen Meeting der nicht genannten Firma mit etwa zehn Teilnehmern habe ein Italiener teilgenommen, der schon während des Treffens Fieber bekommen, aber deswegen nicht zuhause geblieben sei, erklärt das Landesgesundheitsamt. Aus dem Kreis der Teilnehmer stammten neben dem Infizierten aus Erlangen auch zwei Corona-Kranke aus Baden-Württemberg sowie ein Schwede. Eine Kontaktperson aus Frankreich zeige Fiebersymptome.

13.32 Uhr - Das Virus wird nach Angaben der Bundesbank nach derzeitigem Stand nicht über Euro-Banknoten verbreitet. Die EZB und die nationalen Notenbanken untersuchten regelmäßig den möglichen Einfluss von Produktion und Umlauf der Euro-Scheine auf die öffentliche Gesundheit, teilt die Bundesbank mit. Dies schließe auch Viren ein. Bislang gebe es keine Anzeichen dafür, dass das Virus über Euro-Geldscheine verbreitet worden sei.

13.24 Uhr - Die bayerische Staatsregierung will Messen und andere Großveranstaltungen im Freistaat nicht generell absagen. Man empfehle aber den Veranstalter, Aussteller und Teilnehmer aus Corona-Risikogebieten auszuladen, sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml. Nur wenn das nicht möglich sei, sollten Messen und andere Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abgesagt werden. Bayern wolle "maßvoll und adäquat" reagieren.

13.10 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn will die Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Kommunen überarbeiten. So sollte der Bund bei der zentralen Unterbringung etwa von Rückkehrern mit Coronavirus-Verdacht eine größere Rolle spielen, sagt Spahn in einem vorab verbreiteten Interview mit dem Deutschlandfunk. Sein Eindruck sei auch, dass etwa Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sehr unterschiedlich übten, wie Maßnahmen des Nationalen Pandemieplans umgesetzt werden könnten.

12.15 Uhr - Die Krankenkasse Barmer veröffentlicht Tipps für Beschäftigte. Wenn ein Arbeitnehmer in Quarantäne müsse, habe er Anspruch auf finanzielle Entschädigung, teilt sie mit. "Der Arbeitgeber bezahlt dessen Verdienstausfall für die ersten sechs Wochen." Ab der siebten Woche werde eine Entschädigung in Höhe des Krankengeldes gezahlt. "Bei einem begründeten Verdacht auf eine Coronavirusinfektion muss der Arbeitgeber den Betroffenen umgehend nach Hause schicken und ihn anweisen, den Arzt oder das Gesundheitsamt telefonisch zu kontaktieren." Von Rückkehrern aus Risikogebieten könne er eine Unbedenklichkeitsbescheinigung verlangen. Das Gesundheitsamt müsse bestätigen, dass keine Bedenken gegen die Rückkehr an den Arbeitsplatz vorlägen.

12.04 Uhr - Regierungssprecher Steffen Seibert sagt, das Virus werde an der deutschen Wirtschaft nicht komplett spurlos vorbeigehen. Seriös seien die Folgen aber derzeit nicht abzuschätzen.

11.51 Uhr - Auch in Aserbaidschan gibt es den ersten Infektionsfall, wie die Agentur Interfax meldet.

11.30 Uhr - Die NordLB NDLG.UL blickt wegen des Coronavirus vorsichtig auf ihr Geschäft mit Darlehen. "Wir gehen sehr, sehr sorgfältig durch unser Kreditportfolio", sagt Landesbankchef Thomas Bürkle. "Hier und da ist dann sicherlich Zurückhaltung angebracht." Es sei aber noch zu früh, um die mögliche Auswirkungen konkret zu bewerten. Man bereite sich auf alles vor, hoffe aber nicht, dass es zu einer internationalen Krise komme. "Börsen überzeichnen manchmal auch ein bisschen", sagt Bürkle zum jüngsten Kursrutsch an den Finanzmärkten. Uhr - Der deutsche Maschinenbauverband VDMA fordert eine rasche Umsetzung der von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Hilfsmaßnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Epidemie. Angesichts der sich verschärfenden Situation brauchen die Unternehmen neben der Möglichkeit zu Kurzarbeit auch Liquidität zur Überbrückung möglicher Finanzengpässe aufgrund von Produktionsausfällen, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Rasch helfen könnte etwa die staatliche Förderbank KfW. "Die Industrie in Deutschland steht angesichts einer schwachen Weltkonjunktur und anderer Belastungen ohnehin unter enormen Druck. Das Corona-Virus ist nun ein zusätzlicher, aber aktuell kaum kalkulierbarer temporärer Belastungsfaktor."

11.08 - Es gibt zwei neue Infektionen in Baden-Württemberg. Damit steigt die Zahl der Fälle in dem Bundesland nach Angaben der Behörden auf 16. Bei einem der neuen Ansteckungen handele es sich um einen Mann, der innerhalb der so genannten Influenza-Surveillance "herausgefischt" worden sei. Dabei seien Proben, die negativ auf Influenza getestet wurden, automatisch auch auf das Coronavirus hin untersucht werden. Dies ist der erste Fall, der auf diese Art ermittelt worden sei. Beim zweiten Neuerkrankten handele es sich um einen Mann, der zuvor im Ski-Urlaub in Südtirol gewesen sei.

11.05 Uhr - Die Niederlande bestätigen den zweiten Fall eines Infizierten. Erkrankt sei eine Person in der Hauptstadt Amsterdam, teilen die Behörden mit. Der Fall habe nichts mit dem ersten Erkrankten in der Stadt Tilburg zu tun. Beide Personen seien zuletzt in Norditalien gewesen. Sie seien jetzt isoliert worden.

10.54 Uhr - In Großbritannien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 19. Eine erste Infektion sei in Wales, zwei weitere Ansteckungen in England festgestellt worden, teilt das Gesundheitsministerium mit.

10.45 Uhr - Litauens Notenbankchef Vitas Vasiliauskas rechnet nach eigenen Aussagen nicht mit Maßnahmen wegen der wirtschaftlichen Coronavirus-Lasten bei der nächsten EZB-Ratssitzung im März. Man müsse abwarten und die Auswirkungen der Epidemie auf die Lieferketten beobachten, sagt das EZB-Ratsmitglied vor Journalisten in Brüssel. Es könne aber bei Bedarf eine Sondersitzung des EZB-Rats einberufen werden.

10.27 Uhr - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) springt auch bei Produktionsausfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus mit Kurzarbeitergeld ein. Dies betreffe vor allem Unternehmen in Deutschland mit Lieferketten von und nach Asien, sagt BA-Chef Detlef Scheele in Nürnberg. Bisher habe deswegen noch kein Unternehmen Kurzarbeit angemeldet, es gebe lediglich Anfragen. Die BA könne auch das Ausmaß möglicher Kurzarbeit in diesem Zusammenhang nicht einschätzen: "Wir wissen wirklich nicht wieviel."

10.26 Uhr - Der Gesundheitszustand des hessischen Corona-Patienten ist stabil. Nach Angaben des Landrates befindet sich der 31-jährige Mann in Wetzlar auf einer Isolierstation. "Der Patient hat alles richtig gemacht". Er sei am Sonntag von einer Geschäftsreise aus der besonders betroffenen italienischen Region Lombardei zurückgekehrt. Der Mann habe sich beim Gesundheitsamt gemeldet, ein Abstrich sei gemacht worden, "und seit gestern Abend wissen wir, dass dieser positiv ist." Derzeit würden Kontaktpersonen ermittelt und befragt. Den Angaben zufolge gibt es mehr als 20 Kontaktpersonen. Die festgestellten Kontaktpersonen befänden sich in häuslicher Quarantäne.

10.24 Uhr - Das Robert-Koch-Institut rät vom Gebrauch von Atemschutzmasken ab und hält auch Desinfektionsmittel im Alltag für unnötig. "Wasser und Seife reicht", sagt Vizepräsident Lars Schaade. Gesichtsschutz hält er ebenfalls für ungeeignet. "Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass das irgendeinen Sinn hat."

10.21 Uhr - Die Wirtschaftsforscher des Mannheimer ZEW-Instituts fordern wegen der Coronavirus-Epidemie ein europäisches Konjunkturpaket. Ökonomisch sei die Situation so gefährlich, weil gleichzeitig das Angebot der Unternehmen und die Nachfrage der Konsumenten gestört werde, sagt der ZEW-Experte Friedrich Heinemann. Die Seuche sei kein vorgeschobener Grund, um neue Schulden zu machen, sondern ein zweiter Lehrbuchfall nach der weltweiten Finanzkrise von 2008/09, um sich koordiniert gegen einen Konjunktureinbruch zu stemmen.

10.15 Uhr - Die Schweiz verbietet ab sofort sämtliche Großveranstaltungen. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus werde die Situation in der Schweiz als "besondere Lage" gemäß Epidemiengesetz eingestuft, teilt die Regierung mit. Öffentliche und private Veranstaltungen, bei denen sich gleichzeitig mehr als 1000 Personen aufhielten, würden untersagt. Dieses Verbot gelte mindestens bis zum 15. März.

10.02 Uhr - Das Risiko für Menschen in Deutschland ist nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) weiter gering bis mäßig. Die Infektions-Fälle konzentrierten sich im Wesentlichen auf drei regionale Schwerpunkte. Seit gestern habe es 27 neue Fälle gegeben, insgesamt seien es in Deutschland seit Jahresbeginn 53, sagt RKI-Vizepräsident Lars Schaade vom RKI. Nur ein Patient sei schwer erkrankt.

09.01 Uhr - Der Präsident der Mongolei, Battulga Khaltmaa, und andere Regierungsvertreter haben sich nach einem China-Besuch in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Montsame. Battulga hatte am Donnerstag in Peking Chinas Präsidenten Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang getroffen. Er ist das erste Staatsoberhaupt, das China besucht hat, nachdem die Volksrepublik im Januar erste Sondermaßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie eingeleitet hatte.

08.48 Uhr - Coronavirus-Patienten in China, die nach ihrer Genesung aus dem Krankenhaus entlassenen und wieder positiv getestet wurden, haben sich nach staatlichen Angaben nicht mehr als infektiös erwiesen. Ein Vertreter der Nationalen Gesundheitskommission betont in diesem Zusammenhang auf einer täglichen Pressekonferenz in Peking zudem, man müsse mehr über das neuartige Virus lernen und den Gesundheitszustand der genesenen Patienten genauer beobachten.

08.01 Uhr - Zum Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus hat Russland iranischen Staatsbürgern vorübergehend die Einreise verboten. Zudem werde die Einreise südkoreanischer Bürger ab dem 1. März als Vorsichtsmaßnahme untersagt, wie es in im Internet veröffentlichten Dekreten der Regierung heißt. Auch andere Ausländer dürften vorerst nicht mehr über den Iran und Südkorea einreisen. Der Iran und Südkorea gehören zu dem Ländern, die neben China am schwersten von der Epidemie betroffen sind.

07.16 Uhr - Die britische Notenbank warnt vor den Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Konjunktur. Großbritannien müsse sich auf einen Rückschlag vorbereiten, da die Auswirkungen der Epidemie stärker würden, sagt Notenbankchef Mark Carney dem TV-Sender Sky News. Die Bank von England habe bereits einen Rückgang der Aktivitäten festgestellt. Man könne aber noch nicht abschätzen, wie stark Großbritannien betroffen sein werde.

06.26 Uhr - Auch aus Weißrussland wird der erste Coronavirus-Fall gemeldet. Ein Student aus dem Iran sei positiv getestet worden, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Minsk.

05.52 Uhr - Neuseeland bestätigt den ersten Fall von Coronavirus in dem Land. Bei dem Patienten handele es sich eine Person, die kürzlich aus dem Iran zurückgekehrt sei, gibt das Gesundheitsministerium bekannt.

05.10 Uhr - Auch in Litauen gibt es einen ersten Coronavirus-Fall. Das teilt die Regierung mit.

04.15 Uhr - Der Autobauer Hyundai 005380.KS stoppt Gewerkschaftskreisen zufolge die Produktion in einem Werk im Südosten Südkoreas nachdem ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte das Testergebnis, hatte aber keine weiteren Informationen. Hyundai erklärte, den Bericht zu überprüfen.

03.46 Uhr - Neuseeland verhängt ein vorübergehendes Einreiseverbot für Reisende aus dem Iran. Personen, die in den letzten 14 Tagen im Iran gewesen seien, sollten sich selbst isolieren, teilt Gesundheitsminister David Clark mit. An den Flughafen werde das medizinische Personal bei Flügen aus Hongkong, Japan, Südkorea, Singapur und Thailan aufgestockt.

03.39 Uhr - In Südkorea steigt die Zahl der Infizierten um 256 auf 2.022 Fälle. Das teilt die Seuchenschutzbehörde mit. Die südkoreanische Boygroup BTS sagt ihre Konzerte für April ab. Korean Air Lines will bei allen Passagieren auf Flügen in die USA Fieber messen und niemanden mitnehmen, der mehr als 37,5 Grad Körpertemperatur aufweist.

03.29 Uhr - Die Ratingagentur Moody's rechnet in der ersten Jahreshälfte mit einer Rezession weltweit und in den USA als Folge des Ausbruchs des Coronavirus. Die anfängliche Einschätzung, dass das Virus auf China beschränkt werden könne, sei zu optimistisch gewesen. Die Wahrscheinlichkeit einer Pandemie steige.

03.00 Uhr - Nigeria meldet den ersten Infektionsfall. Das twittert das Gesundheitsministerium.

01.15 Uhr - Das Risiko für US-Bürger sich mit dem Virus zu infizieren, ist US-Gesundheitsminister Alex Azar zufolge gering. Doch das könne sich ändern, sagt er bei einer Veranstaltung im Weißen Haus mit US-Präsident Donald Trump. Deshalb sei es für alle wichtig, sich vorzubereiten. Grund zur Sorge im Alltag bestehe nicht.

01.06 Uhr - Am Donnerstag hat es in China 327 neue Fälle gegeben. Einen Tag zuvor waren es noch 433, wie die Nationale Gesundheitsbehörde mitteilt. Damit gibt es auf dem Festland Chinas insgesamt 78.824 mit dem neuartigen Coronavirus Infizierte. Die Zahl der Toten stieg um 44 auf insgesamt 2788.

00.53 Uhr - Der US-Pharmakonzern Mylan MYL.O warnt vor Medikamentenknappheit, sollte sich das Coronavirus weiter ausbreiten. Kurzfristig sei nicht damit zu rechnen, teilt Mylan mit. Es könne jedoch in den nächsten Monaten dazu kommen. Mylans Ergebnisse könnten von dem Ausbruch ebenfalls beeinträchtigt werden.

(Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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