BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland will über die Staatsbank KfW mit 7,5 Prozent beim Airbus-Mutterkonzern EADS einsteigen. Dieser Anteil mit einem Marktwert von etwa 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro solle vom Autokonzern Daimler übernommen werden, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus Regierungskreisen. Der genaue Kaufpreis sei noch nicht verhandelt worden.
Das Geschäft werde voraussichtlich erst nach dem 30. Juni 2012 vollzogen werden, weil zuvor das niederländische Übernahmerecht geändert werden müsse, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen. EADS hat seinen Hauptsitz in Amsterdam. Berlin verhandele derzeit mit der niederländischen Regierung.
Daimler habe zugesagt, seinen verbliebenen Anteil von 7,5 Prozent an EADS über 2013 hinaus zu halten. Ein weiterer 7,5 Prozent-Anteil von Daimler war bereits vor einigen Jahren unter Vermittlung des Bundes bei Banken geparkt worden.
In Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums wurde betont, mit diesem Modell werde die deutsch-französische Machtbalance beim Rüstungs- und Luftfahrtkonzern EADS gewahrt. Die KfW werde nicht dauerhaft an EADS beteiligt sein. Die Suche nach privaten Investoren werde fortgesetzt.
Zur Grundsatzeinigung in der Bundesregierung gehört den Angaben zufolge auch, dass der Bund - je nach Börsenlage - Verkäufe von Aktienpaketen an Unternehmen wie Post und Telekom verstärkt prüfen wird. Der EADS-Deal soll bereits an diesem Donnerstag im Haushaltsausschuss des Bundestags erörtert werden./tb/DP/wiz
Das Geschäft werde voraussichtlich erst nach dem 30. Juni 2012 vollzogen werden, weil zuvor das niederländische Übernahmerecht geändert werden müsse, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen. EADS hat seinen Hauptsitz in Amsterdam. Berlin verhandele derzeit mit der niederländischen Regierung.
Daimler habe zugesagt, seinen verbliebenen Anteil von 7,5 Prozent an EADS über 2013 hinaus zu halten. Ein weiterer 7,5 Prozent-Anteil von Daimler war bereits vor einigen Jahren unter Vermittlung des Bundes bei Banken geparkt worden.
In Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums wurde betont, mit diesem Modell werde die deutsch-französische Machtbalance beim Rüstungs- und Luftfahrtkonzern EADS gewahrt. Die KfW werde nicht dauerhaft an EADS beteiligt sein. Die Suche nach privaten Investoren werde fortgesetzt.
Zur Grundsatzeinigung in der Bundesregierung gehört den Angaben zufolge auch, dass der Bund - je nach Börsenlage - Verkäufe von Aktienpaketen an Unternehmen wie Post und Telekom verstärkt prüfen wird. Der EADS-Deal soll bereits an diesem Donnerstag im Haushaltsausschuss des Bundestags erörtert werden./tb/DP/wiz