BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Post gibt den Kampf um eine Billigsparte nicht auf. Vorstandschef Frank Appel kündigte am Donnerstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Bonn an, weiter vor Gericht dafür zu streiten. Der Konzern hatte zum Jahreswechsel seine Tochter First Mail geschlossen, nachdem ihr von der Bundesnetzagentur Preis-Dumping vorgeworfen war. Dagegen hatte die Post im Eilverfahren verloren. Das Hauptsacheverfahren könne sich nun einige Zeit hinziehen, erklärte Appel.
Das Oberlandesgericht Münster hatte im Herbst entschieden, dass First Mail nicht länger mit günstigeren Angeboten arbeiten durfte als der Mutterkonzern. Dagegen argumentiert die Post, dass es sich um eine völlig eigenständige Tochter gehandelt habe.
Mit der Eilentscheidung des Gerichts verlor die Post-Tochter ihr Geschäftsmodell. Bei First Mail waren rund 1.600 Menschen beschäftigt. Ein Teil wurde in den Postkonzern übernommen, die befristeten Mitarbeiter nicht. Der Briefdienst war nur in den Ballungszentren Ruhrgebiet, Düsseldorf und Berlin tätig./enl/tw
Das Oberlandesgericht Münster hatte im Herbst entschieden, dass First Mail nicht länger mit günstigeren Angeboten arbeiten durfte als der Mutterkonzern. Dagegen argumentiert die Post, dass es sich um eine völlig eigenständige Tochter gehandelt habe.
Mit der Eilentscheidung des Gerichts verlor die Post-Tochter ihr Geschäftsmodell. Bei First Mail waren rund 1.600 Menschen beschäftigt. Ein Teil wurde in den Postkonzern übernommen, die befristeten Mitarbeiter nicht. Der Briefdienst war nur in den Ballungszentren Ruhrgebiet, Düsseldorf und Berlin tätig./enl/tw