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Madeleine Schickedanz sagt im Sal. Oppenheim-Prozess aus

Veröffentlicht am 12.03.2014, 10:30
Aktualisiert 12.03.2014, 10:45

KÖLN (dpa-AFX) - Im Sal.-Oppenheim-Prozess vor dem Landgericht Köln sagt am Donnerstag die prominenteste Zeugin aus, die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz. Die 70-Jährige war einmal eine der reichsten Deutschen, doch verlor sie ihr Vermögen 2009 durch die Pleite des Arcandor-Konzerns.

Schickedanz macht dafür ihre ehemalige Hausbank Sal. Oppenheim verantwortlich. In einem Zivilverfahren fordert sie die gigantische Summe von 1,9 Milliarden Euro zurück. Am Donnerstag sagt sie jedoch im Strafprozess gegen die ehemalige Führung der Bank und den Immobilienmanager Josef Esch aus. Die vier ehemaligen Top-Banker und Esch müssen sich seit einem Jahr teils wegen Untreue in einem besonders schweren Fall, teils wegen Beihilfe dazu vor Gericht verantworten. Sie beteuern ihre Unschuld.

Schickedanz dürfte vom Gericht zu einem Kredit befragt werden, den ihr Sal. Oppenheim gewährt hatte, als Arcandor schon angeschlagen war. Nach Aussage einer Bankenaufseherin hatten die vier Bankchefs der Kontrollbehörde Bafin wichtige Informationen zu dem Kredit vorenthalten. Die Sal. Oppenheim-Führung habe damals nicht die Wahrheit gesagt, kritisierte die Bafin-Managerin kürzlich im Zeugenstand.

Die Großaktionärin Schickedanz hatte immer wieder Geld in den Arcandor-Konzern gepumpt, auch mittels Darlehen von Sal. Oppenheim. Als Arcandor 2009 Insolvenz anmelden musste, standen sowohl Schickedanz als auch Sal. Oppenheim vor dem Ruin. Die Kölner Privatbank verlor ihre Selbständigkeit und gehört seit 2010 in stark verkleinerter Form zur Deutschen Bank.P/stb

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