WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Anstieg der Verbraucherpreise in Hessen hat sich im November etwas verlangsamt. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte, lag die jährliche Inflationsrate bei 9,7 Prozent. Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch bei 9,9 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Oktober sanken die Verbraucherpreise im November um 0,4 Prozent. Die Inflation wird seit Monaten von hohen Energie- und Lebensmittelpreisen angeschoben.
Energie kostete im November durchschnittlich 34,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Für Heizöl mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 49,4 Prozent und für Fernwärme 37,1 Prozent mehr zahlen. Erdgas war trotz des geringeren Mehrwertsteuersatzes mehr als doppelt so teuer als ein Jahr zuvor. Tanken kostete 13,1 Prozent mehr. Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie stiegen die Verbraucherpreise um 6,6 Prozent.
Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich um 20,2 Prozent. Überdurchschnittlich teurer waren Speisefette und -öle (plus 36,4 Prozent), darunter Butter mit einer Preiserhöhung von 37,4 Prozent.