PEORIA (dpa-AFX) - Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller Caterpillar blickt mit großer Vorsicht auf das laufende Jahr. '2013 könnte ein schwieriges Jahr werden', sagte Konzernchef Doug Oberhelman am Montag bei der Veröffentlichung der Bilanzzahlen. Andererseits sei auch ein neues Rekordjahr nicht ausgeschlossen. Wie die Entwicklung wirklich ausfalle, entscheide sich voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr. Die ersten sechs Monate würden jedenfalls schwieriger als ein Jahr zuvor, hieß es vom Manager.
Die Situation in China werde sich verbessern, sagte Oberhelman. Allerdings würden die Wachstumsraten aus den Boomjahren 2010 und 2011 wohl nicht erreicht. In der heimischen Wirtschaft macht die Caterpillar-Führung einige Verbesserungen aus, rechnet aber mit einem eher schwachen Wachstum. Europa treibt dem Manager immer noch Sorgenfalten auf die Stirn. Eine Reihe von Ländern dort werde es auch 2013 schwer haben, sagte er.
RÜCKGÄNGE ZUM JAHRESENDE
Im Schlussquartal 2012 erlitt Caterpillar einen Umsatzrückgang und Gewinneinbruch. Die Erlöse sanken zwischen Oktober und Dezember um sieben Prozent auf 16,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn schrumpfte um mehr als die Hälfte auf 697 Millionen Dollar. Analysten hatten indes mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. In den ersten Handelsminuten legte die Aktie an der Spitze des Dow Jones Industrial um mehr als zwei Prozent zu.
Hinter dem Umsatzeinbruch steckt, dass Caterpillar seine Produktion zurückgefahren hat und die Händler zunächst ihre vollen Lager abverkaufen sollen. Dies dürfte auch noch im laufenden Quartal auf der Bilanz lasten. Den Gewinn drückten zudem Abschreibungen in Höhe von 580 Millionen Dollar, die der Konzern kürzlich angekündigt hatte. Nach der Übernahme eines chinesischen Unternehmens im vergangenen Jahr hatte Caterpillar festgestellt, dass weniger Ware in den Lagern lag als in den Büchern stand. Die Untersuchung des Falls sei noch nicht abgeschlossen, hieß es am Montag.
MINENINDUSTRIE INVESTIERTE WENIGER
Auf das laufende Jahr dürfte der Vorfall nach Einschätzung des Managements keinen 'signifikanten' Einfluss haben. Die Umsatzspanne für das laufende Jahr ist mit 60 bis 68 Milliarden Dollar recht breit, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 65,9 Milliarden Dollar erzielt hatte. Der Gewinn je Aktie (EPS) soll nun 7,00 bis 9,00 Dollar erreichen. 2012 stand hier der ebenfalls bislang nicht erreichte Wert von 8,48 Dollar je Aktie.
Nach einem schwunghaften Start ins Jahr 2012 hatte Caterpillar zweimal seine Prognose gesenkt. Dem Hersteller von Baggern und Muldenkippern sowie Geräten für die Minenindustrie machen vor allem geringere Investitionen der Kunden aus der Bergbaubranche zu schaffen. Global agierende Rohstoffunternehmen haben ihre Investitionen teilweise auf Eis gelegt, nachdem sich das Wirtschaftswachstum in China abgeschwächt hatte. Das Land ist der mit Abstand weltweit größte Verbraucher von Kohle und Metallen./stb/stw/he
Die Situation in China werde sich verbessern, sagte Oberhelman. Allerdings würden die Wachstumsraten aus den Boomjahren 2010 und 2011 wohl nicht erreicht. In der heimischen Wirtschaft macht die Caterpillar-Führung einige Verbesserungen aus, rechnet aber mit einem eher schwachen Wachstum. Europa treibt dem Manager immer noch Sorgenfalten auf die Stirn. Eine Reihe von Ländern dort werde es auch 2013 schwer haben, sagte er.
RÜCKGÄNGE ZUM JAHRESENDE
Im Schlussquartal 2012 erlitt Caterpillar einen Umsatzrückgang und Gewinneinbruch. Die Erlöse sanken zwischen Oktober und Dezember um sieben Prozent auf 16,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn schrumpfte um mehr als die Hälfte auf 697 Millionen Dollar. Analysten hatten indes mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. In den ersten Handelsminuten legte die Aktie an der Spitze des Dow Jones Industrial
Hinter dem Umsatzeinbruch steckt, dass Caterpillar seine Produktion zurückgefahren hat und die Händler zunächst ihre vollen Lager abverkaufen sollen. Dies dürfte auch noch im laufenden Quartal auf der Bilanz lasten. Den Gewinn drückten zudem Abschreibungen in Höhe von 580 Millionen Dollar, die der Konzern kürzlich angekündigt hatte. Nach der Übernahme eines chinesischen Unternehmens im vergangenen Jahr hatte Caterpillar festgestellt, dass weniger Ware in den Lagern lag als in den Büchern stand. Die Untersuchung des Falls sei noch nicht abgeschlossen, hieß es am Montag.
MINENINDUSTRIE INVESTIERTE WENIGER
Auf das laufende Jahr dürfte der Vorfall nach Einschätzung des Managements keinen 'signifikanten' Einfluss haben. Die Umsatzspanne für das laufende Jahr ist mit 60 bis 68 Milliarden Dollar recht breit, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 65,9 Milliarden Dollar erzielt hatte. Der Gewinn je Aktie (EPS) soll nun 7,00 bis 9,00 Dollar erreichen. 2012 stand hier der ebenfalls bislang nicht erreichte Wert von 8,48 Dollar je Aktie.
Nach einem schwunghaften Start ins Jahr 2012 hatte Caterpillar zweimal seine Prognose gesenkt. Dem Hersteller von Baggern und Muldenkippern sowie Geräten für die Minenindustrie machen vor allem geringere Investitionen der Kunden aus der Bergbaubranche zu schaffen. Global agierende Rohstoffunternehmen haben ihre Investitionen teilweise auf Eis gelegt, nachdem sich das Wirtschaftswachstum in China abgeschwächt hatte. Das Land ist der mit Abstand weltweit größte Verbraucher von Kohle und Metallen./stb/stw/he