HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag Verluste verbucht. Enttäuschende Quartalszahlen oder maue Ausblicke großer Konzerne wie etwa von Nikon trugen dazu bei. Zudem wurden in Japan Gewinne mitgenommen, nachdem der Nikkei-225-Index am Tag zuvor auf dem höchsten Schlussstand seit Ende September 2008 geschlossen hatte. 'Die Aktienmärkte befinden sich kurzfristig überwiegend auf dem Rückzug. Sie sind heiß gelaufen, überkauft', sagte ein Börsianer.
Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, fiel um 0,35 Prozent auf 890,38 Punkte. Der Nikkei 225, der am Mittwoch um 3,77 Prozent nach oben gesprungen war, beendete den Handel nun mit einem Minus von 0,93 Prozent bei 11.357,07 Punkten. Nikon brachen als Schlusslicht im Index um knapp 19 Prozent ein und damit so kräftig wie zuletzt vor 28 Jahren. Der Kamerahersteller hatte seine Gewinnprognose wegen der nachlassenden Nachfrage in Europa gesenkt.
Der Musikinstrumente-Hersteller Yamaha Corp. senkte wegen höher als erwarteter Restrukturierungskosten seine Jahresprognose für das operative Ergebnis. Die Aktie büßte als zweitschwächster Wert im Nikkei 225 mehr als 15 Prozent ein. Kubota hingegen enttäuschte mit einer niedriger als erwartet ausgefallenen Anhebung seines operativen Jahresgewinns. Das brachte der Aktie des Landwirtschaftsausrüsters ein Minus von knapp vier Prozent ein.
Mazda zählten dagegen mit rund zwölf Prozent zu den Top-Favoriten im Nikkei, nachdem der Autohersteller seine Prognosen wegen des schwächeren Yen deutlich angehoben hatte. Sony gewannen 2,57 Prozent, meldeten aber erst nach Börsenschluss einen erneuten Quartalsverlust, was so manchen Anleger enttäuscht haben dürfte. Ein Börsianer meinte, die Restrukturierungen des Elektronikkonzerns seien nicht straff genug gewesen und rechnet mit Kursverlusten am Freitag.
Der Hang Seng Index in Hong Kong ging mit minus 0,34 Prozent auf 23.177,00 Punkte aus dem Tag. In China verlor der CSI 300 Index 0,58 Prozent auf 2.759,87 Punkte. Er umfasst die Titel der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen. In Singapur fiel der FTSE Straits Times Index um 0,45 Prozent auf 3.261,77 Punkte. Der Sensex in Mumbai sank um 0,30 Prozent auf 19.580,32 Punkte. Der koreanische Kospi-Index beendete den Handel mit minus 0,23 Prozent bei 1.931,77 Punkten. Samsung Electronics gaben um 0,49 Prozent nach. In Sydney büßten die Titel der News Corp etwas mehr als drei Prozent ein, nachdem der Konzern seine Gewinnprognose senkte./ck/she
Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, fiel um 0,35 Prozent auf 890,38 Punkte. Der Nikkei 225, der am Mittwoch um 3,77 Prozent nach oben gesprungen war, beendete den Handel nun mit einem Minus von 0,93 Prozent bei 11.357,07 Punkten. Nikon
Der Musikinstrumente-Hersteller Yamaha Corp. senkte wegen höher als erwarteter Restrukturierungskosten seine Jahresprognose für das operative Ergebnis. Die Aktie büßte als zweitschwächster Wert im Nikkei 225 mehr als 15 Prozent ein. Kubota hingegen enttäuschte mit einer niedriger als erwartet ausgefallenen Anhebung seines operativen Jahresgewinns. Das brachte der Aktie des Landwirtschaftsausrüsters ein Minus von knapp vier Prozent ein.
Mazda
Der Hang Seng Index