PARIS (dpa-AFX) - Die französischen Atomkraftwerke sind nach Expertenmeinung nicht hundertprozentig katastrophensicher. Nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima forderte das französische Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (IRSN) am Donnerstag unverzüglich Nachrüstungen an allen 58 Reaktoren im Land. Dessen Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Kraftwerke schweren Naturkatastrophen möglicherweise nicht standhalten würden. Röhrensysteme könnten bei Erdbeben auseinanderbrechen, warnte das Institut. Auch Dampf- und Notstromgeneratoren seien nicht überall ausreichend gegen Extremsituationen geschützt.
Hintergrund der 500 Seiten umfassenden IRSN-Analyse sind von den Kraftwerksbetreibern angefertigte Berichte zur Überschwemmungs- und Erdbebensicherheit sowie zu möglichen Folgen von Problemen bei der Strom- und Wasserversorgung. 'Die Anlagen können zu recht als sicher bezeichnet werden', schreiben die IRSN-Experten in dem Bericht. Nach der Fukushima-Katastrophe müsse aber mehr als sonst das Unvorstellbare in Erwägung gezogen werden. Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Sicherheitssysteme an einigen Stellen unverzüglich weiterentwickelt werden müssten.
Der Bericht des Instituts für Nuklearsicherheit wird nun von der französischen Atomaufsichtsbehörde ASN ausgewertet. Sie soll Ende des Jahres einen Abschlussbericht an die Regierung übergeben./aha/DP/she
Hintergrund der 500 Seiten umfassenden IRSN-Analyse sind von den Kraftwerksbetreibern angefertigte Berichte zur Überschwemmungs- und Erdbebensicherheit sowie zu möglichen Folgen von Problemen bei der Strom- und Wasserversorgung. 'Die Anlagen können zu recht als sicher bezeichnet werden', schreiben die IRSN-Experten in dem Bericht. Nach der Fukushima-Katastrophe müsse aber mehr als sonst das Unvorstellbare in Erwägung gezogen werden. Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Sicherheitssysteme an einigen Stellen unverzüglich weiterentwickelt werden müssten.
Der Bericht des Instituts für Nuklearsicherheit wird nun von der französischen Atomaufsichtsbehörde ASN ausgewertet. Sie soll Ende des Jahres einen Abschlussbericht an die Regierung übergeben./aha/DP/she