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ROUNDUP: IWH erwartet trotz Energiekrise keine tiefe Rezession in Deutschland

Veröffentlicht am 20.12.2022, 13:42

HALLE (dpa-AFX) - Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erwartet trotz Energiekrise und steigender Leitzinsen keine tiefe Rezession in Deutschland. Die Schwächephase über den Winter dürfte moderat ausfallen, auch weil die Energiepreisbremsen die privaten Einkommen stützten, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Konjunkturausblick. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im Jahr 2023 stagnieren - nach einem Wachstum von 1,8 Prozent in diesem Jahr.

Die Prognose fällt merklich günstiger aus als noch im September. Damals hatte man für 2022 ein Wachstum von 1,1 Prozent erwartet und für 2023 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 1,4 Prozent.

Bei der Verbraucherpreisentwicklung sieht das IWH eine leichte Entspannung. Die Jahresinflationsrate sollte laut IWH von 7,8 Prozent im Jahr 2022 auf 6,5 Prozent im Jahr 2023 zurückgehen. Im September hatte man für das kommende Jahr mit 9,5 Prozent noch eine deutlich höhere Rate erwartet.

Das IWH sieht die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel vor schwierigen Zeiten. So erhöhte der Energiepreisanstieg die Lebenshaltungskosten und durch die vorsichtigere Kreditvergabe hätten sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtert. "Die deutsche Konjunktur zeigt sich jedoch bislang recht robust, und die Produktion hat im Zuge der Erholung von der Pandemie bis in den Herbst hinein expandiert", sagte Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des IWH. Ab dem Frühjahr dürfte eine weitere Entspannung der internationalen Lieferketten und eine Belebung der Weltkonjunktur die Konjunktur stützen.

Für den Ausblick gebe es jedoch eine Reihe von Risiken. Das IWH verweist auf den aktuellen Corona-Ausbruch in China. Es gebe aber auch ein von der deutschen Politik zu verantwortendes Risiko: "Die Gas- und Strompreisbremse dürfte den Konjunktureinbruch im Winter zwar abfedern, sie erhöht aber auch das Risiko, dass die Inflationsrate von den hohen schuldenfinanzierten staatlichen Transfers weiter angeheizt wird", sagte Experte Holtemöller.

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