MADRID (dpa-AFX) - Der rasante Preisauftrieb in Spanien hat sich etwas weniger stark beschleunigt als zunächst gedacht. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,7 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert. Im Vormonat hatte die Rate 10,0 Prozent betragen.
Im Monatsvergleich fiel der HVPI-Preisrückgang im Juli etwas stärker aus als ursprünglich gemeldet. In dieser Betrachtung ergab sich ein Minus von 0,6 Prozent. Analysten hatten hier ebenfalls eine Bestätigung der ersten Erhebung erwartet, und zwar in Höhe von minus 0,5 Prozent.
Stärkste Treiber der Inflation in Spanien war Energie. Stark ins Gewicht fielen wegen der hohen Treibstoffpreise auch Transporte sowie Lebensmittel. Die Preise für Kleidung und Schuhe sowie insbesondere für Kommunikationsdienste gaben hingegen nach.