MADRID (dpa-AFX) - In Spanien hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu Beginn des Jahres überraschend eingetrübt. Die Arbeitslosenquote sei im ersten Quartal auf 21,00 Prozent gestiegen, nach 20,90 Prozent im Vorquartal, teilte die Statistikbehörde INE am Donnerstag in Madrid mit. Volkswirte hatten eine unveränderte Quote erwartet.
Der Anstieg im Auftaktquartal ist der erste seit einem Jahr. Im Schlussquartal 2015 war die Quote so niedrig wie seit dem zweiten Quartal 2011 nicht mehr gewesen. Trotz des aktuellen Zuwachses ist sie aber noch weit vom Höchststand von 26,94 Prozent entfernt, der im ersten Quartal 2013 erreicht worden war. Dennoch ist die spanische Arbeitslosenquote eine der höchsten in der Eurozone. In den Monaten Januar bis März stieg die Zahl der Arbeitslosen laut der Statistikbehörde um 11 900 auf 4,8 Millionen. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich die Lage aber deutlich entspannt. Wie die Statistikbehörde weiter mitteilte, wurden in der spanischen Wirtschaft seit einem Jahr mehr als eine halbe Million neue Jobs geschaffen.