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Studie: Erwerbstätigenquote Geflüchteter steigt mit zunehmender Aufenthaltsdauer

Veröffentlicht am 18.04.2024, 11:47
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Von den im Jahr 2015 nach Deutschland gekommenen Geflüchteten hatten im Jahr 2022 knapp zwei Drittel (64 Prozent) eine Arbeit. Neun von zehn dieser Beschäftigten waren sozialversicherungspflichtig angestellt, wie aus einer Studie hervorgeht, die das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Donnerstag vorstellte. Bei geflüchteten Männern aus dieser Kohorte lag die Erwerbstätigenquote im Jahr 2022 demnach mit 75 Prozent deutlich höher als bei Frauen, von denen lediglich rund 31 Prozent eine Stelle hatten.

Generell gilt laut IAB: Je länger die Menschen in Deutschland leben, desto höher sind die Erwerbstätigenquoten und umso qualitativer sind die Stellen, die sie besetzen. Bei geflüchteten Menschen mit einer Aufenthaltsdauer von acht Jahren liegt die Quote demnach bei 68 Prozent. "Sieben Jahre nach ihrem Zuzug belaufen sie sich auf 63 Prozent", hieß es. Rund drei Viertel der 2015 nach Deutschland zugezogenen und beschäftigten Geflüchteten gingen im Jahr 2022 einer Arbeit in Vollzeit nach. Im Mittel verdienten sie dabei 2570 Euro brutto. Bei allen erwerbstätigen Geflüchteten, die zwischen 2013 und 2019 nach Deutschland kamen, lag das mittlere Monatsbrutto bei 2250 Euro.

"Die institutionellen und politischen Rahmenbedingungen sind entscheidend für die Arbeitsmarktintegration", teilte IAB-Forschungsbereichsleiter Herbert Brücker mit. "So geht die Beschleunigung der Asylverfahren und schrittweise Reduzierung der Fristen für Beschäftigungsverbote mit einem Anstieg der Erwerbstätigenquoten der Geflüchteten einher."

Die Ergebnisse zeigten auch, dass Wohnsitzauflagen die Erwerbsaufnahme beeinträchtigen und eine Unterbringung in Aufnahmeeinrichtungen besonders negativ mit der Arbeitsmarktintegration zusammenhänge. "Für Männer, die in solchen Gemeinschaftsunterkünften leben, ist die Wahrscheinlichkeit erwerbstätig zu sein um fünf Prozentpunkte geringer, für Frauen um drei Prozentpunkte", hieß es.

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