FRANKFURT (dpa-AFX) - Finnair-Chef Mika Vehviläinen sieht im geplanten Beitritt von Air Berlin zum Luftfahrtbündnis Oneworld trotz der Kooperation der Deutschen mit der arabischen Fluggesellschaft Etihad den richtigen Schritt. 'Der Beitritt ist weiterhin sinnvoll, auch wenn Air Berlin mit Etihad Airways jetzt über einen neuen Großaktionär verfügt, der keiner der drei großen Luftfahrt-Allianzen angehört', sagte Vehviläinen der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag). Nach dem Aufstieg von Etihad zum größten Air-Berlin-Aktionär waren in der Branche Zweifel laut geworden, ob das Unternehmen wirklich Mitglied bei Oneworld wird.
Etihad hatte sich im Dezember mit Air Berlin darauf geeinigt, seine Beteiligung an der zweitgrößten deutsche Fluggesellschaft auf 29,2 Prozent aufzustocken. Zugleich wollen die Fluglinien auch im operativen Geschäft zusammenarbeiten und sich gegenseitig Fluggäste zuliefern. Im Frühjahr will Air Berlin nach bisherigen Plänen auch Oneworld beitreten. Zu dem Bündnis gehören zwölf Fluglinien, neben Finnair etwa die im Konzern IAG zusammengeschlossenen Gesellschaften British Airways und Iberia sowie die inzwischen unter Gläubigerschutz fliegende American Airlines.
Auch für Finnair stehen die Zeichen nicht allzu gut. Für 2011 wird das Unternehmen laut Vehviläinen den vierten Jahresverlust in Folge ausweisen. Ein Sparprogramm soll die Kosten des Konzerns um 140 Millionen Euro im Jahr senken. In Skandinavien will Finnair künftig stärker gegen die ebenfalls defizitäre Fluggesellschaft SAS und den Billigflieger Norwegian punkten. 'Wir wollen die Nummer eins in Nordeuropa werden', sagte Vehviläinen der Zeitung./stw/mne/tw
Etihad hatte sich im Dezember mit Air Berlin darauf geeinigt, seine Beteiligung an der zweitgrößten deutsche Fluggesellschaft auf 29,2 Prozent aufzustocken. Zugleich wollen die Fluglinien auch im operativen Geschäft zusammenarbeiten und sich gegenseitig Fluggäste zuliefern. Im Frühjahr will Air Berlin nach bisherigen Plänen auch Oneworld beitreten. Zu dem Bündnis gehören zwölf Fluglinien, neben Finnair etwa die im Konzern IAG
Auch für Finnair stehen die Zeichen nicht allzu gut. Für 2011 wird das Unternehmen laut Vehviläinen den vierten Jahresverlust in Folge ausweisen. Ein Sparprogramm soll die Kosten des Konzerns um 140 Millionen Euro im Jahr senken. In Skandinavien will Finnair künftig stärker gegen die ebenfalls defizitäre Fluggesellschaft SAS und den Billigflieger Norwegian punkten. 'Wir wollen die Nummer eins in Nordeuropa werden', sagte Vehviläinen der Zeitung./stw/mne/tw