BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die 28 EU-Regierungen haben am Mittwoch zusätzliche Einreiseverbote und Kontensperrungen gegen Russen und prorussische Ukrainer beschlossen. Sie billigten damit eine Einigung der EU-Botschafter vom Vortag. Zu den acht Personen, die mit Einreiseverboten belegt wurden, sollen auch vier enge Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin gehören, wie EU-Diplomaten berichteten. Die Namen werden erst durch die Veröffentlichung im Amtsblatt der EU bekanntgegeben, die für Mittwochabend erwartet wurde.
Nach dem jüngsten Beschluss gibt es nun EU-Einreiseverbote und Kontensperrungen gegen insgesamt 95 Personen wegen deren Rolle bei der Annexion der Krim oder den Unruhen in der Ostukraine. Zudem wurden drei Organisationen oder Firmen auf schwarze Listen der EU gesetzt - diese umfasst nunmehr insgesamt 23 Namen. Die EU verbot auch Handel mit und Investitionen in der Krim und der Stadt Sewastopol.
Die einschneidenden Wirtschaftssanktionen, die die EU-Botschafter am Dienstag beschlossen hatten, sollen bis zum Donnerstagmittag ebenfalls im schriftlichen Verfahren von den Regierungen offiziell beschlossen werden.b