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Uni-Michigan: Verbrauchervertrauen im März eingebrochen

Veröffentlicht am 27.03.2020, 15:48
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von Robert Zach 

Investing.com - Der von der Uni-Michigan erhobene Index für das Verbrauchervertrauen wurde soeben veröffentlicht.

Das Verbrauchervertrauen sank nach endgültigen Berechnungen von 101 im Februar auf 89,1 im März. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit 90,0 gerechnet. Das ist der tiefste Stand seit knapp vier Jahren und dürfte die Rezessionssorgen der Anleger erhöhen, zumal gestern die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kräftig auf 3,28 Millionen gestiegen ist. 

"Das ist erst der Anfang eines Tsunami an negativen Nachrichten", sagte Art Hogan, Chefstratege bei National Securities. "Der Konjunkturhimmel wird sich dramatisch eintrüben."

Das Barometer für die aktuelle wirtschaftliche Lage sank um 11,1 Prozent auf 103,7. Es war der stärkste Einbruch seit der globalen Finanzkrise 2008.

"Die wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass der Großteil der Verbraucher erstmals seit fast 10 Jahren damit rechnet, dass die nationale Arbeitslosenquote im kommenden Jahr steigen wird.''

Die Erwartungskomponente der Konsumenten rutschte um 12,4 Prozent auf 92,1 ab. So tief stand die Erwartungskomponente zuletzt vor drei Jahren.

"Die Aussichten für die Wirtschaft im kommenden Jahr haben im März dramatisch umgeschlagen. Die Mehrheit erwartet nun im ganzen Land finanziell schlechte Zeiten", sagte der für die Umfrage zuständige Chefökonom Richard Curtin.

Die Reaktion der Märkte

Nach den besten drei Tagen für den Dow Jones seit 1931, legte der US-Leitindex am Freitag eine Vollbremsung hin. Derzeit kursieren Spekulationen, wonach ein paar Republikanern im Repräsentantenhaus die Abstimmung über das billionenschwere Konjunkturpaket verzögern könnten. Das drückt auf die Stimmung, da ein Deal als ausgemachte Sache galt. Der Dow Jones verliert zur Stunde 4 Prozent auf 21.633 Punkte und der S&P 500 weist mit 2.538 Punkten ein Minus von 3,49 Prozent auf. Für den Nasdaq geht es um 3,53 Prozent nach unten. In Europa sinkt der deutsche Leitindex Dax um 4,31 Prozent und der Euro Stoxx 50 um 5 Prozent.

Der Goldpreis gibt 27 Dollar nach auf 1.624 Dollar, als der US-Dollar-Index einen Teil seiner Vortagesverluste wieder wettmacht.

Die Zehnjahresrendite aus den USA verliert 8,70 Prozent auf 0,738 Prozent, während das Pendant mit dreimonatiger Laufzeit erneut ins Minus rutschte.

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