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AKTIE IM FOKUS 2: Hornbach Holding brechen nach gesenkter Umsatzprognose ein

Veröffentlicht am 20.12.2024, 12:44
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(neu: aktuelle Kursentwicklung)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine leicht gesenkte Umsatzprognose fürs laufende Geschäftsjahr hat die Aktien der Baumarkt-Holding Hornbach am Freitag schwer belastet. Zur Mittagszeit weiteten die Papiere ihre Verluste weiter aus und verloren 15,5 Prozent auf 69,90 Euro. Damit rutschten sie auf den tiefsten Stand seit Ende März und waren der mit Abstand schwächste Wert im Kleinwerte-Index SDax . Nach zuvor gutem Lauf stehen 2024 noch Kursgewinne von rund sechs Prozent zu Buche.

Hornbach bekam im dritten Geschäftsquartal (bis Ende November) die schlechte Kauflaune der Verbraucher zu spüren, der Umsatz stieg nur leicht. Im Gesamtjahr erwartet die Baumarkt-Holding mittlerweile nur noch Erlöse auf Vorjahresniveau, nachdem zuvor ein kleines Plus angepeilt wurde. Die Prognose für den operativen Gewinn bestätigte der SDax-Konzern, obwohl hier vor allem höhere Lohnkosten im abgelaufenen Quartal belastet hatten.

Analyst Volker Bosse von der Baader Bank sprach von einem enttäuschenden Quartal, in dem die Hornbach Holding (ETR:HBH) seine Erwartungen verfehlt habe. Die Kunden seien nicht in der Stimmung für größere Renovierungsprojekte, vor allem in Deutschland. Trotzdem sei Hornbach weiter auf Kurs und dürfte die bestätigte Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 (bis Ende Februar) sogar übertreffen.

Auch Warburg-Analyst Thilo Kleibauer hält den Ausblick weiterhin für zurückhaltend. Der Ergebnisrückgang im dritten Geschäftsquartal überrasche ihn nicht. Hornbach sei trotz des angespannten Konsumklimas in einer guten Position, um weitere Marktanteile zu gewinnen. Außerdem biete die Baumarkt-Holding stetiges organisches Wachstum und eine starke Bilanz - was so in der aktuellen Bewertung der Aktie nicht berücksichtigt werde.

Die durchschnittlichen Erwartungen der Fachleute mit Blick auf das Gesamtjahr seien vergleichsweise konservativ, schrieb Analyst Thomas Maul von der DZ Bank. Daher gebe es trotz der Enttäuschung im abgelaufenen Quartal keinen großen Bedarf für Abwärtskorrekturen. Solange sich die Nachfrage bei größeren Projekten aber nicht spürbar belebe, werde sich die Marktstimmung für die Hornbach-Aktien wohl nicht weiter verbessern.

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