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WDHLG-CH-MARKT-Pharmawerte trotzen Schwäche der Schweizer Börse

Veröffentlicht am 12.12.2008, 11:52
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(Wiederholung, beseitigt Tippfehler in der Überschrift)

Zürich, 12. Dez (Reuters) - Die Novartis-Aktien und Roche-Genussscheine haben am Freitag dem schwachen Trend der Schweizer Börse <.SSMI> getrotzt und deutlich weniger als der Markt verloren. Dank ihres grossen Index-Gewichts bremsten sie damit auch den Abstieg des Gesamtmarkts. Die beiden Konzerne hatten über Nacht günstige Forschungsergebnisse zu einer Reihe von Krebsmedikamenten vorgelegt. Zudem gelten Roche und Novartis als defensive Titel, die von dem Konjunkturabschwung nicht ganz so stark betroffenen sein sollten.

Novartis und Roche legten in der Nacht auf Freitag bei einem Krebskongress in den USA neue klinische Daten zu Brustkrebsmedikamenten vor. Novartis teilte zudem mit, dass das in der Entwicklung befindliche Medikament FTY720 gegen Multiple Sklerose in einer Vergleichsstudie viel wirksamer war als die Standardbehandlung Interferon Beta-1a. Die US- und EU-Zulassungsanträge sind auf Kurs für Ende 2009. Das Medikament mit einem potenziellen Milliardenumsatz ist eine der grossen Zukunftshoffnungen des Konzerns.

Die Novartis-Aktien notierten am späten Vormittag 0,8 Prozent tiefer bei 54,70 Franken und der "Bon" Roche lag mit 164,70 Franken 1,5 Prozent im Minus. Der Schweizer Markt tendierte drei Prozent tiefer und der europäische Pharmasektor <.SXDP> war 1,4 Prozent schwächer.

"Die TRANSFORMS-Studie ist die erste grosse Hürde für FTY720 und wir stufen die heutigen Neuigkeiten als positiv ein, weil die Wirksamkeit unsere Erwartungen bei weitem übertrifft", hiess es bei Morgan Stanley. Allerdings seien noch nicht alle Fragen zur Sicherheit geklärt.

Novartis und Roche haben beim San Antonio Brest Cancer Symposium zudem neue klinische Daten zu verschiedenen Medikamenten vorgelegt. Das Novartis-Mittel Zometa verbessert die Wirkung einer Chemotherapie und verkleinert die Brustkrebstumore im frühen Stadium der Krankheit. Das ebenfalls von dem Konzern stammende Präparat Femara verlängert das Leben der Patientinnen nach einer Brustkrebs-Operation. Und das Roche-Medikament Herceptin senkt das Rückfallrisiko für Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)

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