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FOKUS 1-Konjunkturhoffnungen stützen Schweizer Börse

Veröffentlicht am 25.03.2011, 16:58
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Zürich, 25. Mär (Reuters) - Der wieder aufkommende Konjunkturoptimismus hat am Freitag an der Schweizer Börse für höhere Kurse gesorgt. Die Sorgen um die Atom-Katastrophe in Japan, die Unruhen in der arabischen Welt und die Eurokrise rückten dagegen etwas in den Hintergrund, wie Händler sagten.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,5 Prozent höher bei 6353 Punkten - gut vier Prozent höher als vor Wochenfrist. Der breite SPI<.SSHI> rückte ebenfalls um 0,5 Prozent auf 5775 Zähler vor.

Auftrieb erhielt der Markt von der neuesten KOF-Konjunkturprognose. Die Experten der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich rechnen dieses Jahr mit einer Wachstumsbeschleunigung in der Schweiz. In den USA hellte sich die Stimmung nach besser als erwarteten Unternehmens- und Konjunkturdaten weiter auf. Doch agierten die Anleger weiterhin vorsichtig. Mit Blick auf die verschiedenen Krisen gebe es einen gewissen Gewöhnungseffekt, sagt ein Händler. "Aber vor dem Wochenende geht keiner unnötige Risiken ein. Da kann immer etwas passieren."

Im Zentrum des Interesses stand der Pharmakonzern Roche. Die Inhaberaktien reagierten mit einem Kurssprung von 4,5 Prozent auf das Auseinanderbrechen des beherrschenden Aktionärspools. Die Genussscheine dagegen gaben leicht nach. Mit dem Austritt von Maja Oeri hat der Pool der Familien Hoffmann und Oeri die Stimmmehrheit bei dem Pharma- und Diagnostikkonzern verloren. Das sorgte für Fantasie. "Auch wenn eine Übernahme nach wie vor sehr, sehr unwahrscheinlich ist, verlangen die Anleger auf der Aktie eine Prämie für das Stimmrecht", sagte ein Börsianer. Konkurrent Novartis hält knapp einen Drittel der Roche-Inhaberaktien und hat vor Jahren Interesse an einem Zusammenschluss signalisiert. Roche will aber weiterhin unabhängig bleiben. Novartis stiegen 2,1 Prozent.

Die Hochstufung von Nestle auf "Neutral" von "Underperform" durch Merrill Lynch schob den Titel des Nahrungsmittelriesen 0,6 Prozent ins Plus.

Die Bankaktien und die Versicherungstitel zeigten keine klare Richtung. Credit Suisse verloren 0,6 Prozent. UBS gewannen 0,2 Prozent. Der Investorentag bei Swiss Re förderte kaum Neues zutage. Swiss Re bestätigte die Schadenschätzung von 1,2 Milliarden Dollar für die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan. Der Konzern sieht sich für künftiges Wachstum gut positioniert. Die Aktie des Rückversicherers verlor 0,5 Prozent.

Uneinheitlich notierten auch die Aktien zyklischer Firmen. Clariant und Holcim gewannen ein Prozent. ABB fielen marginal zurück.

Die Ankündigung einer Sonderdividende verhalf der Aktie des Glasverpackungsherstellers Vetropack zu einem Anstieg von fünf Prozent. Dagegen sorgte ein zurückhaltender Ausblick beim Einzelhändler Valora für einen Kursrückgang um vier Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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