NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben zum Wochenschluss von einer gestiegenen Risikofreude der Anleger nach den jüngsten Ankündigungen der US-Notenbank (Fed) profitiert und kräftig zugelegt. Zeitweise schaffte der Preis für US-Rohöl erstmals seit Anfang Mai wieder den Sprung über die Marke von 100 US-Dollar und erreichte in der Spitze 100,42 Dollar. Im weiteren Handelsverlauf fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Oktober wieder leicht zurück und kostete am Nachmittag 99,53 Dollar. Das sind immer noch 1,22 Dollar mehr als am Vortag.
Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich kurz vor dem Wochenende auch beim Preis für Rohöl aus der Nordsee. An der Rohstoffbörse in London verteuerte sich Brent-Öl mit Auslieferung im November zuletzt um 1,28 Dollar je Fass auf 117,16 Dollar. Nach Einschätzung des Experten Thorsten Proettel von der Landesbank Baden-Württemberg sorgte ein neues Kaufprogramm von Wertpapieren durch die US-Notenbank 'für spürbaren Auftrieb' bei den Rohstoffpreisen.
Die Fed will monatlich Hypothekenpapiere im Wert von 40 Milliarden Dollar erwerben und die Käufe so lange fortführen, bis die Arbeitslosigkeit in den USA nachhaltig sinkt. Außerdem versprach Notenbankchef Ben Bernanke eine Fortsetzung der Nullzinspolitik bis ins Jahr 2015 hinein. Bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der geldpolitischen Entscheidungen in den USA am Donnerstagabend hatten die Ölpreise deutlich zugelegt.
Trotz des zuletzt kräftigen Preisschubs an den Ölmärkten rechnete Experte Proettel aber nicht mit einem weiteren Anstieg der Ölpreise im Gegenteil: Zuletzt hätten führende Öl-Förderländer wie Saudi-Arabien ein 'üppiges Angebot' an Rohöl signalisiert. Dagegen fielen die Ölimporte in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, auf den tiefsten Stand seit Mai 2010. Experte Proettel geht daher davon aus, dass die Ölpreise 'bald nachgeben werden'.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt ebenfalls zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 113,47 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/she
Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich kurz vor dem Wochenende auch beim Preis für Rohöl aus der Nordsee. An der Rohstoffbörse in London verteuerte sich Brent-Öl mit Auslieferung im November zuletzt um 1,28 Dollar je Fass auf 117,16 Dollar. Nach Einschätzung des Experten Thorsten Proettel von der Landesbank Baden-Württemberg sorgte ein neues Kaufprogramm von Wertpapieren durch die US-Notenbank 'für spürbaren Auftrieb' bei den Rohstoffpreisen.
Die Fed will monatlich Hypothekenpapiere im Wert von 40 Milliarden Dollar erwerben und die Käufe so lange fortführen, bis die Arbeitslosigkeit in den USA nachhaltig sinkt. Außerdem versprach Notenbankchef Ben Bernanke eine Fortsetzung der Nullzinspolitik bis ins Jahr 2015 hinein. Bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der geldpolitischen Entscheidungen in den USA am Donnerstagabend hatten die Ölpreise deutlich zugelegt.
Trotz des zuletzt kräftigen Preisschubs an den Ölmärkten rechnete Experte Proettel aber nicht mit einem weiteren Anstieg der Ölpreise im Gegenteil: Zuletzt hätten führende Öl-Förderländer wie Saudi-Arabien ein 'üppiges Angebot' an Rohöl signalisiert. Dagegen fielen die Ölimporte in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, auf den tiefsten Stand seit Mai 2010. Experte Proettel geht daher davon aus, dass die Ölpreise 'bald nachgeben werden'.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt ebenfalls zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 113,47 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/she