FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Commerzbank haben sich am Dienstag nach einem Medienbericht über eine mögliche Wende beim geforderten Verkauf der Tochter Eurohypo an der Spitze im Dax festgesetzt. Gegen 11.15 Uhr zogen sie als größter Indexgewinner um 3,51 Prozent auf 1,858 Euro an. Der deutsche Leitindex stieg zeitgleich um 0,97 Prozent auf 6.968,60 Punkte und nahm damit wieder Kurs auf die psychologisch wichtige Marke von 7.000 Punkten.
Laut 'Börsen-Zeitung' darf die Bank darauf hoffen, dass Europas Wettbewerbshüter nicht länger auf einen Verkauf des Immobilien- und Staatsfinanzierers pochen. Die Zeitung zitiert EU-Kommissar Joaquín Almunia: 'Wir stehen sehr, sehr kurz vor einer Einigung, was die Veränderung der Auflagen für die Commerzbank angeht.' Noch vor den Osterferien könnte demnach ein Beschluss fallen. Ungewiss sei aber noch, was die Commerzbank als Gegenleistung dafür bieten muss: In Berufung auf Kreise heißt es in dem Bericht, die Frankfurter sollen noch länger auf eigene Zukäufe verzichten müssen.
Ein Börsianer wertete den Bericht in einer ersten Einschätzung positiv, auch wenn das Entgegenkommen nach Zeitungsberichten der vergangenen Tage nicht mehr sonderlich überraschend sei. Ein Analyst pflichtete dem bei: Die Eurohypo sei im Prinzip derzeit nicht zu verkaufen und die Forderung der EU damit nur schwer erfüllbar gewesen. Eine in dem Bericht erwähnte Verlängerung des bestehenden Verbots von Zukäufen könne die Commerzbank gut verkraften. 'Größere Zukaufspläne sind mir ohnehin nicht bekannt', so der Experte. Zudem habe die Bank bei der Integration vergangener Übernahmen noch Aufgaben zu erledigen./tih/ag
Laut 'Börsen-Zeitung' darf die Bank darauf hoffen, dass Europas Wettbewerbshüter nicht länger auf einen Verkauf des Immobilien- und Staatsfinanzierers pochen. Die Zeitung zitiert EU-Kommissar Joaquín Almunia: 'Wir stehen sehr, sehr kurz vor einer Einigung, was die Veränderung der Auflagen für die Commerzbank angeht.' Noch vor den Osterferien könnte demnach ein Beschluss fallen. Ungewiss sei aber noch, was die Commerzbank als Gegenleistung dafür bieten muss: In Berufung auf Kreise heißt es in dem Bericht, die Frankfurter sollen noch länger auf eigene Zukäufe verzichten müssen.
Ein Börsianer wertete den Bericht in einer ersten Einschätzung positiv, auch wenn das Entgegenkommen nach Zeitungsberichten der vergangenen Tage nicht mehr sonderlich überraschend sei. Ein Analyst pflichtete dem bei: Die Eurohypo sei im Prinzip derzeit nicht zu verkaufen und die Forderung der EU damit nur schwer erfüllbar gewesen. Eine in dem Bericht erwähnte Verlängerung des bestehenden Verbots von Zukäufen könne die Commerzbank gut verkraften. 'Größere Zukaufspläne sind mir ohnehin nicht bekannt', so der Experte. Zudem habe die Bank bei der Integration vergangener Übernahmen noch Aufgaben zu erledigen./tih/ag