Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Frankfurt: Dax tut sich schwer - Index vor negativem Quartal

Veröffentlicht am 28.06.2024, 15:03
© Reuters.
DE40
-
STOXX50
-
ADSGN
-
DEZG
-
NKE
-
MDAXI
-
DBANn
-
PUMG
-
DHER
-
TMV
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Ende einer durchwachsenen Woche und eines schwachen Quartals hat sich der Dax am Freitag schwer getan mit der Richtungsfindung. Anleger wägten vor den Frankreich-Wahlen ab zwischen politischer Unsicherheit und positiven Vorgaben der US-Börsen (ETR:SXR4).

Am Nachmittag büßte der Dax seine Gewinne ein. Zuletzt notierte er mit 18 208 Punkten knapp im Minus. Der MDax verlor 0,48 Prozent auf 25 253,04 Zähler verlor. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx war in die Verlustzone gerutscht.

Eine Stütze für den Dax waren unter anderem Kursgewinne deutscher Autowerte. Von frischen Inflationssignalen gingen zu Wochenschluss keine maßgeblichen Impulse aus: Jene aus Frankreich, Spanien und Italien erfüllten die Erwartungen. Aus den USA kam mit dem PCE-Deflator das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß. Auch dieses erfüllte die Prognosen von Ökonomen.

Im Wochenverlauf steht der Dax mit 0,3 Prozent im Plus, womit er sich tendenziell weiter stabilisiert zeigt. Am letzten Handelstag im Juni steuert der Dax mit Blick aufs erste Halbjahr auf ein Plus von fast neun Prozent zu, das allerdings stark vom ersten Quartal geprägt ist. Im zweiten Jahresviertel hat der Leitindex aktuell um rund 1,5 Prozent nachgegeben.

Anleger blicken zu Wochenschluss kritisch auf die erste Runde der Parlamentswahlen, die am Wochenende in Frankreich ansteht. "Politische Börsen haben kurze Beine - das dürfte auch für die Parlamentswahl in Frankreich gelten", schrieben jedoch am Freitag die Experten der DZ Bank. Für die zweite Jahreshälfte 2024 besteht ihres Erachtens nach weiter Luft nach oben, nicht zuletzt wegen einer weniger restriktiveren Geldpolitik. Dem Dax trauen sie bis zum Jahresende einen Kursanstieg auf etwa 19 500 Punkte zu.

Ein Thema war am Freitag auch der wacklige Auftritt von US-Präsident Joe Biden im ersten TV-Duell mit Herausforderer Donald Trump. Mit einem kraftlosen Auftritt weckte Biden auch Zweifel an seiner weiteren Eignung für das Amt. Einem Händler zufolge dürfte dies dazu führen, dass Investoren vermehrt Trumps Wirtschaftspolitik unter die Lupe nehmen, etwa in puncto Zölle.

Unter den Autowerten im Dax fielen die Aktien von Mercedes-Benz (ETR:MBGn) mit einem Anstieg um 1,5 Prozent positiv auf. In einer Telefonkonferenz habe der Autobauer weiter Zuversicht signalisiert für die Margenambitionen der Kernmarke Mercedes, merkte der Analyst Philippe Houchois von Jefferies Research positiv an. Hinzu kam anhaltende Hoffnung, dass der Streit zwischen der EU und China um Importzölle auf E-Autos nicht weiter hochkocht.

Adidas (ETR:ADSGN) und Puma (ETR:PUMG) standen im Mittelpunkt wegen eines sehr enttäuschenden Ausblicks von Nike . Während der US-Kontrahent im neuen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang erwartet, blieben die Adidas-Anleger entspannt. Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Probleme bei den Amerikanern hauptsächlich hausgemacht sind.

Die Adidas-Aktien gaben zuletzt moderat um 0,6 Prozent nach. Puma fielen dagegen deutlicher um 3,5 Prozent. Für die Nike-Aktien (NYSE:NKE) zeichnete sich an den US-Börsen ein prozentual zweistelliges Minus ab.

Mit zwei Prozent ein Verlierer waren am Freitag auch die Aktien von Delivery Hero (ETR:DHER) , die ein Tief seit Anfang März erreichten. Für Unsicherheit sorgte dort der vorgezogene Abschied des bisherigen Finanzchefs Emmanuel Thomassin. Noch größer waren mit fast zehn Prozent die Kursverluste bei Teamviewer (ETR:TMV) , weil der Spezialist für Fernwartungslösungen Opfer eine Cyberattacke wurde.

Schwer unter Druck gerieten auch die im SDax gelisteten Papiere der Deutschen Beteiligungs AG (ETR:DBANn) , die wegen der angekündigten Ausgabe einer Wandelanleihe um fast sieben Prozent absackten. Mit der Maßnahme könnte den Anlegern eine Gewinnverwässerung drohen.

Besser schlugen sich in dem drittklassigen Index die drei Prozent höheren Aktien von Deutz (ETR:DEZG) . Der Motorenbauer gab mit Blue Star Power Systems eine Übernahme in den USA bekannt. Warburg-Analyst Stefan Augustin wertete die Expansion im Bereich der Stromerzeugungsaggregate positiv.

Der Euro stand mit zuletzt 1,0699 US-Dollar stabil bei der Marke von 1,07 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0696 US-Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt gab es leichte Gewinne. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 124,77 Punkte. Die Umlaufrendite dagegen fiel von 2,51 Prozent am Vortag auf 2,50 Prozent. Der Bund-Future trat mit 132,04 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.