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Aktien Frankfurt: Dax wieder im Minus - Sorgen um Zinsanstieg in den USA

Veröffentlicht am 20.03.2014, 14:45
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen um eine Zinserhöhung in den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Der Dax (ETR:DAX) stand 0,85 Prozent tiefer bei 9198,13 Punkten. In den vergangenen vier Handelstagen hatte der deutsche Leitindex noch von der Hoffnung auf eine Entspannung in der Krim-Krise profitiert und knapp drei Prozent gewonnen. Für den MDax (ETR:MDAX) ging es am frühen Nachmittag um 1,00 Prozent auf 16 279,25 Punkte nach unten und der TecDax (ETR:TDXP) büßte 1,47 Prozent auf 1237,76 Punkte ein. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) fiel um 0,74 Prozent auf 3053,59 Punkte.

Die US-Notenbank Fed steuert zusehends auf eine Normalisierung ihrer Geldpolitik zu. Zwar behält sie ihren Kurs einer außergewöhnlich lockeren Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft vorerst bei, neue Zinsprognosen der Top-Notenbanker lassen jedoch darauf schließen, dass eine erste Zinsanhebung früher als gedacht kommen könnte. Mit Äußerungen zur konjunkturellen Lage hatte die seit kurzem amtierende Fed-Chefin Janet Yellen Erwartungen an raschere Zinsanhebungen nicht zerstreuen können. Entsprechend negativ war die Reaktion an den Weltbörsen.

ANALYST: ANLEGER MÜSSEN SICH NEU ORIENTIEREN

'Die Börse hat nicht damit gerechnet, dass die Zinsen in den USA vielleicht schon im Frühjahr 2015 angehoben werden könnten', sagte Analyst Jens Klatt vom Broker DailyFX. Zwar habe der Markt nun Gewissheit, aber viele Investoren müssten sich nach diesen Erkenntnissen erst einmal neu orientieren und ihre Anlageentscheidungen überdenken. Weiter positiv gestimmt bleibt dagegen Marktexperte Christian Kremer von X-Trade Brokers. Er sieht das 'Tal der Tränen' am Aktienmarkt inzwischen durchschritten, nachdem der Dax am Freitag kurz unter die Marke von 9000 Punkten gefallen war. Allerdings dürfte es nur dann mit den Kursen weiter nach oben gehen, wenn die Lage in der Ukraine nicht eskaliere und die USA wegen des Krim-Konflikts keine deutlich schärferen Sanktionen gegen Russland verhängten.

Ansonsten zogen weiterhin Unternehmensausblicke und Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit auf sich. So gibt der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (ETR:MUV2) trotz eines absehbaren Gewinnrückgangs in diesem Jahr eine weitere Milliardensumme an seine Aktionäre zurück. Dies sei ein starkes Signal für die Kapitalausstattung und die Bereitschaft, auch bei fallenden Prämien eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik zu betreiben, schrieb Commerzbank-Analyst Frank Kopfinger. Die Papiere zogen um 1,20 Prozent an.

LANXESS AN DER DAX-SPITZE

Die Aktien von Lanxess (ETR:LXS) kletterten an der Dax-Spitze um 3,22 Prozent auf 52,91 Euro. Der Spezialchemiekonzern rechnet nach einem Verlust 2013 mit einem etwas höheren operativen Ergebnis im ersten Quartal dieses Jahres.

Im SDax (ETR:SDXP) rutschten die Aktien von Deutz (ETR:DEZ) um knapp acht Prozent ab. Der Motorenhersteller hatte trotz eines kräftigen Gewinnsprungs die hohen Erwartungen der Börse nicht erfüllen können. Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank wertete das operative Ergebnis im vierten Quartal als enttäuschend. Die Papiere von Air Berlin (ETR:AB1) büßten einen Teil ihres Vortagesgewinns von knapp 15 Prozent wieder ein und verloren mehr als 7 Prozent. Laut dem 'Manager Magazin' erwägt die Fluggesellschaft einen Neustart jenseits der Börse.

REGIERUNG STOPPT EXPORTGESCHÄFT VON RHEINMETALL

Gleichzeitig blieb der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine Gesprächsthema. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte als Reaktion auf die Krim-Krise ein Exportgeschäft des Rüstungskonzerns Rheinmetall (ETR:RHM) mit Moskau bis auf weiteres gestoppt. Die Aktien fielen am MDax-Ende um 5,66 Prozent.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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