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APA ots news: Österreichs Wirtschaft stagniert noch

Veröffentlicht am 10.06.2013, 09:06
Aktualisiert 10.06.2013, 09:08
JP225
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NWSA
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Wien (APA-ots) - Die österreichische Wirtschaft stagnierte im I.

Quartal 2013 abermals, weder von der Export- noch von der

Binnennachfrage kamen nennenswerte Impulse. Die Inflation verringerte

sich zuletzt, die saisonbereinigte Arbeitslosenquote blieb mit 7,5%

unverändert hoch. Weltweit entwickelt sich die Wirtschaft sehr

unterschiedlich: Japan setzt massive geld- und fiskalpolitische

Maßnahmen, um die Konjunktur zu beleben und die Deflation zu

überwinden. Der Yen wertete stark ab, die Nettoexporte nahmen zu. Die

Erholung in den USA hält an, obgleich dem Rückgang der

Arbeitslosigkeit eine Abnahme der Erwerbsquote gegenübersteht. Von

der anhaltenden Rezession in vielen europäischen Ländern, darunter

wichtigen Absatzmärkten Österreichs, gehen hingegen negative Impulse

aus.

Weltweit bleibt die Konjunktur fragmentiert: In Japan zieht sie

derzeit am deutlichsten an. Mit der Implementierung massiver geld-

und fiskalpolitischer Impulse wertete der Yen erheblich ab, und der

Aktienindex Nikkei stieg stark, wenngleich seine Aufwärtstendenz

jüngst unterbrochen wurde. Japans Nettoexporte nahmen kräftig zu. Ob

die Strategie eine nachhaltige Wirkung zeigt, bleibt abzuwarten. Eine

wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Antideflationspolitik

wäre ein Anziehen der Löhne, das allerdings noch nicht absehbar ist.

In den USA setzt sich die im Ländervergleich durchaus solide Erholung

fort. Nicht zuletzt die gezielten Maßnahmen der Zentralbank erlauben

eine Kreditausweitung und eine Erholung des Immobilienmarktes und

begünstigen die Bautätigkeit. Im Euro-Raum hält die Rezession,

ausgehend von Ländern an der Peripherie wie Spanien, Italien,

Portugal, Griechenland und Zypern, weiter an. Differenziert

entwickelt sich die Wirtschaft in Osteuropa: Sie schrumpft in manchen

Ländern (wie Tschechien und Slowenien), wächst dagegen in Lettland

und Litauen anhaltend robust. In Deutschland blieb die Dynamik zu

Jahresbeginn schwach.

Dieses insgesamt schwierige Umfeld prägt den Konjunkturverlauf in

Österreich. Im I. Quartal 2013 stagnierte das BIP zum vierten Mal in

Folge, weder von der Binnen- noch von der Auslandsnachfrage kamen

nennenswerte Impulse. Konjunkturdämpfend wirkte vor allem die

Schwäche der Transportwirtschaft und der Warenproduktion. Der

aktuelle WIFO-Konjunkturtest lässt ein Anhalten der Konjunkturflaute

in den nächsten Monaten erwarten. Die Preisentwicklung bleibt

gedämpft, im April sank die Inflationsrate unter die 2%-Marke. Neben

der beträchtlichen Unterauslastung der Kapazitäten trug dazu auch ein

Rückgang der Rohstoffpreise bei (insbesondere von Erdölprodukten).

Die Arbeitsmarktlage entspannte sich zuletzt lediglich aufgrund von

Saisonfaktoren, saisonbereinigt war die Arbeitslosenquote mit 7,5%

unverändert hoch.

Abbildung 1: Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes - auf der

WIFO-Website (http://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen)

Übersicht 1: Ergebnisse der vierteljährlichen Volkswirtschaftlichen

Gesamtrechnung - auf der WIFO-Website

(http://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen)

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht

6/2013

Rückfragehinweis:

Rückfragen bitte am Montag, dem 10. Juni 2013, zwischen 9 und 12 Uhr an Stefan Schiman, MSc, Tel. (1) 798 26 01/234, Stefan.Schiman@wifo.ac.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0017 2013-06-10/09:00

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