Lima (Reuters) - Die Staaten in der Region Asien-Pazifik haben sich nach der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten demonstrativ gegen Handelshemmnisse ausgesprochen.
"Wir bekräftigen unser Bekenntnis, unsere Märkte offen zu halten und gegen jede Form des Protektionismus zu kämpfen", hieß es am Sonntag in der Abschlusserklärung der 21 Länder, die in der Wirtschafts-Allianz Apec zusammengeschlossen sind. Wie es mit dem Handelsabkommen TPP nach der Wahl Trumps weitergeht, ist indes unklar. Trump hat sich im Wahlkampf gegen den Pakt ausgesprochen, an dem die USA beteiligt sind, China allerdings nicht. Einige Teilnehmer des Apec-Treffens im peruanischen Lima erklärten, TPP könne auch ohne die USA auskommen. Andere plädierten für Neuverhandlungen. Neuseeland wiederum schlug "kosmetische" Änderungen vor, die es Trump erlaubten, sich zu TPP zu bekennen, ohne sein Gesicht zu verlieren.
Trump war dominierendes Thema des Apec-Treffens. Der Nachfolger von Barack Obama hat das TPP-Abkommen als Arbeitsplatzvernichter und "Vergewaltigung" der USA bezeichnet. Das Abkommen ist ausverhandelt, kann aber nicht umgesetzt werden, so lange aus den USA kein grünes Licht kommt. Trump lehnt auch das angestrebte Handelsabkommen TTIP zwischen den USA und der Europäischen Union ab. Obama sagte in Lima, nicht an Tmit TPP fortzufahren, würde die Position der USA in der Region Asien-Pazifik untergraben.