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Wirecard-Aktie fällt um 12 %, doch das Wachstum bleibt fantastisch

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
Aktualisiert 10.10.2018, 14:39
Wirecard-Aktie fällt um 12 %, doch das Wachstum bleibt fantastisch
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Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) bleibt weiterhin eine der spannendsten Börsengeschichten des laufenden Jahres. DAX-Aufstieg zuungunsten des Gründungsmitglieds Commerzbank (DE:CBKG) sowie hohe zweistellige Kursgewinne stehen derzeit in der Bilanz des innovativen Zahlungsdienstleisters. Ein Ende der Geschichte scheint noch nicht in Sicht.

Vor allem in den vergangenen Tagen gab es einige wesentliche Ereignisse, die Foolishe Leser auf dem Schirm haben sollten. Unter anderem eine doch eher unübliche Korrektur sowie ein Update der bisherigen Wachstumsprognosen. Schauen wir mal, was man hierzu wissen sollte.

Der kurze, schnelle Einbruch Zunächst einmal wollen wir den Anfang dieser Woche in den Blick nehmen. Wirecard ist am Montag in der Spitze von rund 188 Euro auf ca. 165 Euro eingebrochen. Immerhin eine Korrektur von rund 12 %.

Was der Grund hierfür war? Gute Frage. Denn genau genommen gab es eigentlich keinen fundamentalen Anlass für diese Korrektur. Viele tagesaktuell beobachtende Börsenmedien sprechen von Gewinnmitnahmen. In Anbetracht des bisher hervorragenden Laufs innerhalb des aktuellen Börsenjahres kann das sicherlich mal möglich sein.

Da es hierfür aber keinen fundamentalen Anlass zu geben scheint, verlassen wir dieses Themenfeld nun wieder und widmen uns einem Aspekt, der für Wirecard wirklich interessant ist. Und das sogar im positiven Sinne.

Wirecard steckt sich ambitionierte Wachstumsziele Wie nur einen Tag später, am Dienstag dieser Woche, bekannt gegeben wurde, hält Wirecard auch für die kommenden Jahre noch hohe Wachstumsraten für realistisch.

Bislang hat Wirecard lediglich Ziele bis 2020 ausgegeben und stellte hier einen Umsatz in Höhe von 3 Mrd. Euro sowie einen Betriebsgewinn von 530 bis 560 Mio. Euro in Aussicht, was der Zahlungsdienstleister zwar erneut bestätigt hat. Bis 2025 soll der Konzernumsatz jedoch bereits ansehnliche 10 Mrd. Euro betragen und das EBITDA auf mehr als 3,3 Mrd. Euro anwachsen.

Um diese hohe Messlatte zu erreichen, möchte Wirecard bis zum Jahr 2025 bereits Transaktionen im Umfang von 710 Mrd. Euro abwickeln. Als weiterer Wachstumstreiber wird hierbei hauptsächlich das Zusammenwachsen von Internet, Smartphone und der klassischen Ladenkasse fungieren. Wirecard sieht sich folglich auf einem sehr soliden Weg, sich an den Ladenkassen weiterhin zu etablieren.

Außerdem plant das Unternehmen nach eigenen Angaben, weitere sogenannte Mehrwertdienste für seine Kunden anzubieten. Mit diesen soll die Wertschöpfungskette des Unternehmens weiter ausgebaut werden. Und ich vermute mal gleichsam der Versuch gestartet werden, ein Netzwerk zu kreieren, das Kunden durch weitere Komfortfunktionen nachhaltig an Wirecard binden soll.

Wirecard ist eine der spannendsten DAX-Storys Wirecard dürfte mit diesen ambitionierten Prognosen auch weiterhin eine der spannendsten Wachstumsgeschichten im DAX bleiben. Der disruptive deutsche Zahlungsdienstleister ist auf einem guten Weg, die technische und finanztechnische Börsenlandschaft hierzulande umzukrempeln. Eine Entwicklung, die durchaus erst am Anfang stehen könnte.

Wirecard sieht für sich jedenfalls noch reichlich Potenzial und ist innovativ in einem spannenden Markt unterwegs. Mal sehen, wo die Reise langfristig noch hingehen wird.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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