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Ölpreise schwächer - Syrien-Militärschlag offenbar nicht akut

Veröffentlicht am 29.08.2013, 17:50
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag nach den starken Kursanstiegen der vergangenen Handelstage wieder zurückgefallen. Eine militärische Intervention durch verschiedene westliche Staaten in den Syrien-Konflikt stehe offenbar nicht unmittelbar bevor, begründeten Händler den Kursrückgang. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am späten Nachmittag 116,09 US-Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 78 Cent auf 109,34 Dollar.

Die Entscheidung, ob und wie sein Land in Syrien eingreifen werde, sei noch nicht gefallen, sagte US-Präsident Barack Obama dem TV-Sender PBS. Die USA, Großbritannien und Frankreich wollen zuerst von den UN-Inspekteuren Beweise für die Schuld des Regimes von Präsident Baschar al-Assad an einem Giftgasangriff mit Hunderten Toten sehen. In den vergangenen Tagen hatte ein drohender Militärschlag die Anleger auf steigende Ölpreise spekulieren lassen. Der US-Ölpreis war am Mittwoch auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen.

Das in den USA im zweiten Quartal stärker als erwartet gestiegene Bruttoinlandsprodukt habe den Ölmarkt nur kurzzeitig bewegt, sagten Händler. Die US-Wirtschaft war im Frühjahr um 2,5 Prozent gewachsen, nachdem in einer ersten Schätzung noch ein Anstieg von 1,7 Prozent ermittelt worden war. Nach einer kurzfristigen Erholung fielen die Ölpreise wieder zurück.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist stark gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 112,25 Dollar. Das waren 2,97 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/jha/

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