BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft hat beim EU-Handelsabkommen TTIP mit den USA davor gewarnt, den umstrittenen Investitionsschutz zu opfern. "Für die deutsche Industrie ist dieses Instrument unverzichtbar, um ihre Auslandsinvestitionen gegen politische Risiken abzusichern", sagte Industriepräsident Ulrich Grillo am Montag bei einer TTIP-Konferenz in Berlin.
Er räumte ein, dass es bei den geplanten Schutzklauseln für Investoren, die gegen staatliche Willkür auf Schadenersatz klagen könnten, Reformbedarf gebe. Das Abkommen mit den USA sei für die Exportnation Deutschland enorm wichtig. Durch den Wegfall von Zöllen gebe es großes Sparpotenzial. So zahlten die deutschen Autobauer bei Exporten in die USA pro Jahr eine Milliarde Euro an Zöllen, die Chemieindustrie rund 140 Millionen Euro.