(Mit Schlusskursen)
Zürich, 18. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstag nach einem schwachen Verlauf im späten Geschäft in die
Gewinnzone gedreht und leicht höher geschlossen. Steigende
Nachfrage nach defensiven Werten stützte den Markt. Dagegen
litten die meisten Finanz- und viele Industriewerte weiterhin
unter Abgaben. Die Angst vor einer tiefen Rezession und einer
Verschärfung der Finanzkrise habe die Märkte weiterhin im Griff.
Dem negativen Trend trotzten die Aktien des
Allspartenversicherers Baloise
Der SMI<.SSMI> schloss um 0,5 Prozent höher auf 5675,58 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg um 0,2 Prozent auf 4663,84 Zähler.
Händler beschrieben die Stimmung im Markt "als so schlecht, dass eigentlich der Wendepunkt erreicht sein müsste". Zudem hätten die Umsätze weiter nachgelassen, was ebenfalls auf eine mögliche Stabilisierung hindeute.
Die Baloise-Aktien kletterten 11,5 Prozent. Analysten beurteilten den Zwischenbericht des Versicherungskonzerns als sehr gut. Baloise meistere die Finanzkrise besser als verschiedene in- und ausländische Mitbewerber. Der Bericht zeige, wie gut Baloise im Vergleich zu anderen Versicherungen dastehe. Die Dividende solle unverändert 4,50 sfr betragen und das Aktienrückkaufsprogramm fortgesetzt werden.
Dagegen büssten die Aktien der Konkurrenten Zurich
Bei den Banken fielen einmal mehr die Titel der beiden
Konzerne Credit Suisse
Händler befürchteten, der Strategiewechsel in der
US-Krisenbekämpfung und die anhaltend schwachen Börsen könnte
wieder zu einer Verschärfung der Finanzmarktkrise führen. Zudem
sei in einer Rezession die Kreditausfallrate höher.
Einen starken Kursrückschlag verbuchten die Aktien von
EFG
Angesichts der weiter nachgebenden Märkte suchten Anleger
vermehrt Schutz bei den als sicherer geltenden Papieren von
Nestle
Arpida
Petroplus
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)