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Aussicht auf Zinserhöhung in China lastet auf US-Börsen

Veröffentlicht am 12.11.2010, 15:57
Aktualisiert 12.11.2010, 16:00
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New York, 12. Nov (Reuters) - Die US-Börsen sind den asiatischen Aktienmärkten zum Wochenausklang in die Tiefe gefolgt. In New York büßten die drei großen Börsenbarometer zum Auftakt jeweils rund ein halbes Prozent ein. Auch an der Wall Street sorgten Spekulationen über eine in China anstehende Zinserhöhung für Unruhe. Zuvor war schon die Börse in Shanghai<.SSEC> um 5,2 Prozent gefallen - der größte Prozentverlust seit mehr als einem Jahr. Die Aussicht auf konkrete Maßnahmen Chinas im Kampf gegen die Inflation drückte weltweit die Rohstoffpreise. "Der Markt bekommt langsam Gegenwind", sagte Ryan Larson von Voyageur Asset Management in Chicago. Mit dem Abwärtstrend steuerte die US-Börse am Freitag auf ein Ende ihrer seit fünf Wochen anhaltenden Gewinnphase zu.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor in den ersten Handelsminuten knapp 0,5 Prozent auf 11,229 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,6 Prozent nach und notierte bei 1206 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte 0,5 Prozent tiefer bei 2543 Stellen. In Frankfurt präsentierte sich der Dax<.GDAXI> kaum verändert bei 6726 Punkten. Rohöl verbilligte sich um 1,7 Prozent und wurde zu 86,35 Dollar je Barrel gehandelt. Kupfer gab 1,5 Prozent nach.

Die Rohstoffpreise im Rückwärtsgang bremsten vor allem Exxon, Alcoa und Freeport-McMoRan Copper & Gold: Der Energieriese gab gut ein Prozent nach, der Aluminiumhersteller büßte 1,2 Prozent ein und der Kupferkonzern verbilligte sich um 1,8 Prozent.

Auslöser der Spekulationen um eine Zinserhöhung in China waren steigende Inflationsraten in China. Zudem hatte die chinesische Zentralbank in dieser Woche schon die Mindestreserve-Anforderungen für die Banken erhöht, um einer Überhitzung der chinesischen Wirtschaft entgegenzuwirken.

Am Vortag hatte auch noch die Uneinigkeit der Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel auf die Stimmung gedrückt. Mit dem nach langem Gerangel doch noch erzielten Kompromiss[ID:nLDE6AB10C] dürfte die Furcht vor wachsendem Protektionismus an der Börse etwas an Bedeutung verloren haben.

Dagegen sorgt die Schuldenkrise Irlands weiter für Unruhe auch unter den US-Anlegern. Zwar dementierte die Regierung in Dublin offiziell, doch die europäischen Länder bereiten sich offenbar schon auf Nothilfen für das Land vor.[ID:nLDE6AB0X2]

In New York konnten sich einzelne Werte gegen den Abwärtstrend stemmen: So verbuchte der Chiphersteller Nvidia ein Plus von über sieben Prozent. Das Unternehmen hatte für das laufende Quartal höhere Umsätze in Aussicht gestellt. Walt Disney verteuerte sich um 4,8 Prozent, nachdem der Unterhaltungskonzern wegen des jüngsten Werbebooms optimistisch in die Zukunft blickt.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Scot W. Stevenson)

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