Zürich, 11. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Montag im frühen Geschäft schwächer tendiert. Gewinnmitnahmen
belasteten den Markt. Zudem dürften auch die Schweinegrippe, die
sich in den USA scheinbar rasch ausbreitet, und der schwache
Dollar auf die Kurse drücken.
Der SMI<.SSMI> notierte nach rund 20 Minuten um 0,6 Prozent
niedriger auf 5360 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,5
Prozent auf 4620 Zähler.
Der Roche Genussschein verlor 1,4 Prozent und
belastete damit den SMI am stärksten. Meldungen über die
Ausbreitung der Schweinegrippe in den USA konnten den Kurs nicht
stützen. Roche stellt das Grippemittel Tamiflu her. Dagegen
drückte die Mitteilung, dass das von der Roche-Tochter Genentech
entwickelte Krebsmedikament Tarceva in den USA mit
weiteren Warnhinweisen versehen werden muss, den Kurs wohl doch
etwas stärker als angenommen, hiess es. Die FDA berichtet von
Haut- und Augenproblemen und Problemen im Verdauungstrakt.
Auch der Kurs der Novartis-Aktie verlor 0,7 Prozent
und Actelion sanken um 0,6 Prozent.
Uneinheitlich präsentierten sich die Finanzwerte. Während
UBS, Swiss Re und Swiss Life etwas
höher gehandelt wurden, verloren Credit Suisse , Julius
Bär, Zurich und Baloise gegen ein
Prozent an Wert. Julius Bär und Baloise werden am Dienstag
Angaben zum ersten Quartal veröffentlichen.
Auch die Aktien zyklischer Unternehmen gingen auf
Konsolidierungskurs und ermässigten sich um ein halbes bis ein
Prozent.
Die Quadrant-Aktien legten bei dünnen Umsätzen drei
Prozent zu. Beim Kunststoffherstellers zeichnet sich ein
Übernahmekampf ab. Das Quadrant-Management und die japanische
Mitsubishi Plastics halten über die Investment-Gesellschaft
Aquamit ein Drittel der Aktien und biete 86 sfr je Titel.
Grossaktionär Giorgio Behr beurteilte das Angebot als ungenügend
und will nun seinen Anteil an Quadrant auf 20 bis 30 Prozent von
gegenwärtig rund zehn Prozent aufstocken.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)