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Börse Frankfurt-News: ETFs: "Tech-Branche glänzt weiter"

Veröffentlicht am 11.06.2024, 15:46
Aktualisiert 11.06.2024, 16:00
© Reuters.
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Auch wenn so mancher Gewinne glattstellt - insgesamt überwiegen weiter die Käufe. ETFs mit strengem ESG-Filter sind allerdings unbeliebt. Weiter auffällig: das hohe Interesse an Indiens Aktien.

11. Juni 2024. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der zumindest hierzulande etwas schwächere Aktienmarkt bremst die Kauflaune im ETF-Handel kaum aus. Holger Heinrich von der Baader Bank berichtet von deutlich höheren Umsätzen und viel mehr Käufen als Verkäufen. "Es ist weiter sehr viel los in Branchen-, besonders in Technologie-ETFs", erklärt Leo Puschmann von Lang & Schwarz. Frank Mohr von der Société Générale (EPA:SOGN) sieht aber auch Gewinnmitnahmen. "Auch das Handelsvolumen geht etwas zurück, wohl wegen der Marktsituation." Der DAX steht am Dienstagmittag bei 18.440 Punkten, deutlich unter dem jüngsten Allzeithoch von knapp 18.893 Zählern Mitte Mai. In den USA schlossen S&P 500 und Nasdaq 100 allerdings gestern wieder fast auf ihren Rekordhochs.

Dennoch ging es bei den sonst rege gehandelten US-Aktien Heinrich zufolge zuletzt ruhiger zu. Meist gehe es um die großen Indizes S&P 500, etwa mit dem UBS (SIX:UBSG) S&P 500 ESG (6:SPESGU). "Generell bleibt das Thema ESG im Blick der Anleger", erläutert Heinrich, auch in Bezug auf MSCI World-Tracker wie den Amundi MSCI World (ETR:X010) SRI Climate Net Zero Ambition PAB EUR Hedged (4:MWSH).

Strenge ESG-Regeln unbeliebt

Allzu hart darf der ESG-Filter aber nicht sein: Der Abverkauf von Aktien-ETFs mit besonders strengen ESG-Regeln hat sich dem ETF-Analysehaus Crossflow zufolge im Mai fortgesetzt - mit Ru?ckgaben in Ho?he von rund einer Milliarde Euro. Seit Jahresbeginn seien es nunmehr 8,1 Milliarden Euro, die aus dem "strengen" ETFs abgeflossen seien. Dabei waren Aktien-ETFs Crossflow zufolge im Mai extrem beliebt: Mit netto 16,2 Milliarden Euro kam es zu den zweitho?chsten monatlichen Investitionen seit drei Jahren. Nur im Januar 2022 waren es noch mehr. "Das ist schon ein Statement beziehungsweise ein Vertrauensbeweis der Anleger, wenn man bedenkt, dass sich die bekanntesten Benchmark-Indizes nahe ihrer Allzeithochs bewegen", kommentiert Crossflow. Auf der Rentenseite seien "u?berschaubare" 3,1 Milliarden Euro netto in den ETF-Markt geflossen - und zwar breit verteilt.

Vertrauen in Indien auch nach Wiederwahl Modis

Was das aktuelle Geschäft mit europäischen Aktien angeht, wird Heinrich zufolge differenziert: "In Europa standen interessanterweise ?-sterreich (4:ATXEX), Niederlande und Frankreich (4:GC40) auf dem Verkaufszettel, während Griechenland (4:LYMH) und Deutschland (4:EXIA) eher gekauft wurden", bemerkt der Händler. Ansonsten seien Value- und Minimum Volatility-ETFs gefragt. Puschmann macht eine steigende Nachfrage nach europäischen Aktien aus (9:MEUD).

Außerdem setzt sich der Trend hin zu indischen Aktien fort. "Nach der Wahl wird nachgekauft", stellt Puschmann fest. Favorit bleibt hier der iShares MSCI India (3:ISNDIA), der mittlerweile über 4 Milliarden Euro verwaltet. Auch andere Schwellenländer-ETFs seien wieder beliebter, etwa der iShares MSCI Emerging Markets (3:IEAM).

IT-Tracker: Kursplus von 26 Prozent dieses Jahr

Angesichts anhaltender Rally geht der Blick weiterhin gen Tech-Aktien (NYSE:XLK). Puschmann meldet viel Interesse am iShares S&P 500 Information Technology (4:QDVE). Der kommt seit Jahresanfang auf ein Kursplus von 26 Prozent.

"Bei US-Aktien war der Fokus auf den Sektor Aerospace & Defence auffällig, ebenso auf Versorger (NYSE:XLU)", berichtet Holger Heinrich. Was World-ETFs angeht, zeigten sich Wasserstoff-ETFs wie der Global X Hydrogen (6:HYGN) umsatzstark. Der im Februar 2022 aufgelegte ETF hatte nach einer langen Verlustserie zuletzt etwas zulegen können. Seit Jahresanfang steht aber immer noch ein Minus von 8 Prozent zu Buche.

Krypto-ETN-Handel zieht wieder an

Wieder mehr los ist im Handel mit Krypto-Verbriefungen, wie Puschmann erklärt. "Das betrifft alle Währungen." Der Bitcoin hat sein Allzeithoch von über 73.000 US-Dollar Mitte März zwar nicht mehr erreicht, hält sich mit aktuell 67.840 US-Dollar aber auf hohem Niveau. Bei den Rohstoffen wird viel auf den Silberpreis gesetzt, ergänzt Puschmann, gerne auch mit Hebel. Ein Beispiel ist der WisdomTree Silver 3x Daily Short (6:3SIS).

Von Anna-Maria Borse, 11. Juni 2024 © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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