(Neu: Aktueller Kurs, Analysteneinstufung)
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Kabel- und Bordnetz-Spezialist Leoni hat 2011 dank einer hohen Nachfrage so viel umgesetzt und verdient wie noch nie in seiner knapp hundertjährigen Geschichte. Unternehmenschef Klaus Probst zeigt sich zudem optimistisch, im laufenden Jahr weiter zulegen zu können. Der Umsatz soll 2012 auf 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro zulegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Nürnberg mit. 2011 stieg der Umsatz um ein Viertel auf 3,7 Milliarden Euro. Die zuletzt gut gelaufene Aktie geriet dennoch unter Druck.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 81 Prozent auf 237 Millionen Euro. Leoni verzeichnete bis zum Ende des Jahres ein dynamisches Geschäft mit der Autobranche und der Investitionsgüterindustrie. Vor allem der Verkauf von Kabelsätzen und Bordnetz-Systemen für Fahrzeuge in Brasilien, Russland, Indien und China sowie den Vereinigten Staaten lief sehr gut.
Mit dem Umsatzsprung im vergangenen Jahr machte Leoni endgültig den Einbruch infolge der Weltwirtschaftskrise 2008 wett. Im Jahr 2009 war der Umsatz bis auf 2,16 Milliarden Euro gefallen - unter dem Strich stand damals ein Verlust von 138 Millionen Euro in den Büchern. 2011 verdiente Leoni netto 156 (2010: 67) Millionen Euro.
Am Aktienmarkt wurden die überraschend vorgelegten Eckdaten und die Prognose verhalten aufgenommen. Das Papier gab am Nachmittag knapp zwei Prozent ab - das Papier befindet sich allerdings seit Wochen im Höhenflug. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rund 45 Prozent auf dem Kurszettel. Händler begründeten die Verluste am Dienstag dann auch vor allem mit Gewinnmitnahmen.
Die Zahlen selbst lagen Händlern zufolge im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen. Während der Umsatz etwas besser ausfiel als von den meisten Analysten erwartet, enttäuschte der Anstieg beim operativen Gewinn etwas. Die WestLB senkte ihre Einstufung für das Papier von 'Add' auf 'Neutral'./zb/she/tw
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Kabel- und Bordnetz-Spezialist Leoni
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 81 Prozent auf 237 Millionen Euro. Leoni verzeichnete bis zum Ende des Jahres ein dynamisches Geschäft mit der Autobranche und der Investitionsgüterindustrie. Vor allem der Verkauf von Kabelsätzen und Bordnetz-Systemen für Fahrzeuge in Brasilien, Russland, Indien und China sowie den Vereinigten Staaten lief sehr gut.
Mit dem Umsatzsprung im vergangenen Jahr machte Leoni endgültig den Einbruch infolge der Weltwirtschaftskrise 2008 wett. Im Jahr 2009 war der Umsatz bis auf 2,16 Milliarden Euro gefallen - unter dem Strich stand damals ein Verlust von 138 Millionen Euro in den Büchern. 2011 verdiente Leoni netto 156 (2010: 67) Millionen Euro.
Am Aktienmarkt wurden die überraschend vorgelegten Eckdaten und die Prognose verhalten aufgenommen. Das Papier gab am Nachmittag knapp zwei Prozent ab - das Papier befindet sich allerdings seit Wochen im Höhenflug. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rund 45 Prozent auf dem Kurszettel. Händler begründeten die Verluste am Dienstag dann auch vor allem mit Gewinnmitnahmen.
Die Zahlen selbst lagen Händlern zufolge im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen. Während der Umsatz etwas besser ausfiel als von den meisten Analysten erwartet, enttäuschte der Anstieg beim operativen Gewinn etwas. Die WestLB senkte ihre Einstufung für das Papier von 'Add' auf 'Neutral'./zb/she/tw