FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Die Schuldenkrise im Euroraum wird den Aufschwung in Deutschland aus Sicht der Bundesbank nicht stoppen. 'Ich gehe davon aus, dass die expansiven Kräfte die Oberhand behalten', sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann bei der Präsentation der jüngsten Konjunkturprognose der Bundesbank am Freitag in Frankfurt. Allerdings dürfe die Staatsschuldenkrise nicht eskalieren.
Die Notenbank hob ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr deutlich von 0,6 Prozent auf 1,0 Prozent an. 2013 werde die deutsche Wirtschaftsleitung um 1,6 Prozent zulegen statt wie zuletzt prognostiziert um 1,8 Prozent.
Zwar leide die Nachfrage nach deutschen Produkten aus dem Euroraum unter der Anpassungsrezession in einigen Partnerländern. Demgegenüber habe aber die Weltkonjunktur wieder Tritt gefasst. Davon profitiert die deutsche Wirtschaft dank ihrer Stärke auf den globalen Absatzmärkten, erklärte die Bundesbank.
Zudem befeuerten der robuste Arbeitsmarkt und die sehr günstigen Finanzierungsbedingungen die Binnennachfrage. Und: Das Vertrauen in die Anpassungsfähigkeit und die Krisenresistenz der deutschen Wirtschaft sei hoch.
Gleichzeitig erwartet die Notenbank Entspannung an der Preisfront. 'Die Energiepreise dürften zwar auf einem recht hohen Niveau verharren, aber nicht weiter ansteigen', erklärten die Währungshüter. Dennoch hoben sie ihre Inflationserwartung für 2012 auch wegen der jüngsten Tarifabschlüsse auf 2,1 Prozent an, im kommenden Jahr dürfte die Teuerung nach der Prognose auf 1,6 Prozent zurückgehen.
Ausgesprochen deutlich betonte die Bundesbank, dass ihre Prognose angesichts der außergewöhnlich großen Unsicherheiten auf wackeligen Beinen stehe. Insbesondere die politische Situation in Griechenland und die Probleme des spanischen Bankensektors könnten die Staatsschuldenkrise im Euroraum verschärfen und die deutsche Konjunktur belasten. Weidmann sieht allerdings nicht nur Abwärtsrisiken: 'Wenn sich die Verunsicherung schneller legt als wir das ... erwarten, dann könnten die sehr vorteilhaften Finanzierungsbedingungen auch eine stärkere expansive Wirkung auf die Binnenwirtschaft entfalten.'/hqs/DP/bgf
Die Notenbank hob ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr deutlich von 0,6 Prozent auf 1,0 Prozent an. 2013 werde die deutsche Wirtschaftsleitung um 1,6 Prozent zulegen statt wie zuletzt prognostiziert um 1,8 Prozent.
Zwar leide die Nachfrage nach deutschen Produkten aus dem Euroraum unter der Anpassungsrezession in einigen Partnerländern. Demgegenüber habe aber die Weltkonjunktur wieder Tritt gefasst. Davon profitiert die deutsche Wirtschaft dank ihrer Stärke auf den globalen Absatzmärkten, erklärte die Bundesbank.
Zudem befeuerten der robuste Arbeitsmarkt und die sehr günstigen Finanzierungsbedingungen die Binnennachfrage. Und: Das Vertrauen in die Anpassungsfähigkeit und die Krisenresistenz der deutschen Wirtschaft sei hoch.
Gleichzeitig erwartet die Notenbank Entspannung an der Preisfront. 'Die Energiepreise dürften zwar auf einem recht hohen Niveau verharren, aber nicht weiter ansteigen', erklärten die Währungshüter. Dennoch hoben sie ihre Inflationserwartung für 2012 auch wegen der jüngsten Tarifabschlüsse auf 2,1 Prozent an, im kommenden Jahr dürfte die Teuerung nach der Prognose auf 1,6 Prozent zurückgehen.
Ausgesprochen deutlich betonte die Bundesbank, dass ihre Prognose angesichts der außergewöhnlich großen Unsicherheiten auf wackeligen Beinen stehe. Insbesondere die politische Situation in Griechenland und die Probleme des spanischen Bankensektors könnten die Staatsschuldenkrise im Euroraum verschärfen und die deutsche Konjunktur belasten. Weidmann sieht allerdings nicht nur Abwärtsrisiken: 'Wenn sich die Verunsicherung schneller legt als wir das ... erwarten, dann könnten die sehr vorteilhaften Finanzierungsbedingungen auch eine stärkere expansive Wirkung auf die Binnenwirtschaft entfalten.'/hqs/DP/bgf