Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Chef der 'Wirtschaftsweisen' kritisiert CDU-Modell zum Mindestlohn

Veröffentlicht am 29.04.2012, 15:02
BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, hat die Pläne der CDU für Lohnuntergrenzen als Hemmnis bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit bezeichnet. 'Auf Basis der vorliegenden empirischen Studien ist zu sagen, dass Lohnuntergrenzen, wie immer man sie bezeichnet oder ausgestaltet, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gering Qualifizierter erschwert', sagte er der 'Welt am Sonntag'. Franz leitet den Sachverständigenrat der Bundesregierung.

Das von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgestellte Modell sieht vor, dass der Mindestlohn für Beschäftigte ohne Tarifverträge von einer Kommission festgesetzt wird. Das Gremium soll paritätisch von Arbeitgebern und Gewerkschaften besetzt sein.

Franz sieht damit das Prinzip der Tarifautonomie gefährdet. 'Wenn eine Kommission aus branchenfremden Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern mit Hilfe der Regierung einem Wirtschaftsbereich einen Mindestlohn überstülpt, dann hat das mit Tarifautonomie nichts mehr zu tun.'

Auch FDP-Chef Philipp Rösler kritisierte in der 'Welt am Sonntag', dass der Vorschlag aus den Reihen des Koalitionspartners der Tarifautonomie widerspreche. Von der Leyen hatte angekündigt, die FDP für das Konzept gewinnen zu wollen - obwohl im Koalitionsvertrag ein gesetzlicher Mindestlohn nicht vorgesehen ist. Die Opposition im Bundestag hatte die Pläne von der Leyens ebenfalls scharf kritisiert./sv/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.