n KÖLN (dpa-AFX) - Der Motorenbauer Deutz F:DEZ will nach dem Schock mit defekten Motoren wieder Fuß fassen und hat sich neue Ziele gesetzt. Weil das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im dritten Quartal wie bereits mitgeteilt durch Rückstellungen von 20,4 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro zusammengeschmolzen war, sieht der Konzern bei der bereinigten Ebit-Marge nun am Ende des Jahres nur noch einen Wert von 2 Prozent, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Zielmarke hatte zuvor 4 Prozent betragen.
Der Gewinn brach im abgelaufenen Quartal von 15,5 Millionen Euro vor einem Jahr auf jetzt nur noch 0,7 Millionen Euro ein. Die Erlöse waren dagegen um 11,4 Prozent auf 424,5 Millionen Euro geklettert. Die Auftragslage war aber schon schwächer: Die Bestellungen lagen in den drei Monaten bis September mit 330 Millionen Euro gut 8 Prozent niedriger. Im Gesamtjahr 2014 peilt das Unternehmen 1,5 Milliarden Euro Umsatz an, zuvor hatte die Marke 1,6 Milliarden Euro betragen.
Vor rund zwei Wochen hatte der SDax-Konzern (ETR:SDAX) mitteilen müssen, dass Rückstellungen für vor allem im Jahr 2011 verkaufte Motoren die bisherige Prognose zunichte gemacht hätten. Die Anleger hatten geschockt reagiert. Der Aktienkurs stürzte um bis zu zwölf Prozent ab, konnte sich aber seitdem wieder etwas erholen.
Und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Vorstandschef Helmut Leube stellt das mit dem schwedischen Partner AB Volvo (FSE:VOL1)
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