Linde AG: Januar bis März 2013: Linde startet solide ins neue Geschäftsjahr
DGAP-News: Linde AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Linde AG: Januar bis März 2013: Linde startet solide ins neue
Geschäftsjahr
06.05.2013 / 07:30
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Januar bis März 2013: Linde startet solide ins neue Geschäftsjahr
- Konzernumsatz um 10,3 Prozent auf 3,985 Mrd. EUR gewachsen
- Operatives Konzernergebnis1 um12,6 Prozent auf 953 Mio. EUR verbessert
- Operative Konzernmarge auf 23,9 Prozent (Vj. 23,4 Prozent) gestiegen
- Kurz- und mittelfristiger Konzernausblick bestätigt:
- 2013: Umsatzsteigerung; operatives Ergebnis mindestens 4 Mrd. EUR
- 2016: Operatives Ergebnis mindestens 5 Mrd. EUR; ROCE2 rund 14
Prozent
München, 6. Mai 2013 - Der Technologiekonzern The Linde Group hat im ersten
Quartal 2013 den Konzernumsatz und das operative Konzernergebnis erneut
gesteigert. 'Wir sind ganz solide in das neue Geschäftsjahr gestartet',
kommentierte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands
der Linde AG, den Zwischenbericht. 'Obwohl die Rahmenbedingungen
insbesondere in den reifen Märkten nicht gerade günstig waren, ist es uns
gelungen, weiter profitabel zu wachsen. Dazu haben vor allem unsere neu
hinzu gewonnenen Aktivitäten im Healthcare-Bereich beigetragen.'
Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf sagte Reitzle: 'Wir gehen davon
aus, dass wir in den kommenden Monaten noch zulegen können und bestätigen
unseren Ausblick: Wir wollen den Konzernumsatz weiter erhöhen und ein
operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Mrd. EUR erreichen.' Auch bei
den Mittelfrist-Zielen sieht sich Linde weiterhin auf Kurs: Für das
Geschäftsjahr 2016 strebt das Unternehmen unverändert ein operatives
Konzernergebnis von mindestens 5 Mrd. EUR an. Die Rendite auf das
eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) soll zu diesem
Zeitpunkt rund 14 Prozent betragen.
Im ersten Quartal 2013 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent auf 3,985 Mrd. EUR (Vj. 3,614 Mrd. EUR)
gewachsen. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug das Umsatzplus 11,8
Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung hat das US-Homecare-Unternehmen
Lincare, das im August 2012 von Linde übernommen worden war, mit einem
Umsatz von 397 Mio. EUR beigetragen.
Linde konnte seine Ertragskraft auf hohem Niveau weiter festigen und das
operative Konzernergebnis um 12,6 Prozent auf 953 Mio. EUR (Vj. 846 Mio.
EUR) verbessern. Die operative Konzernmarge erhöhte sich somit auf 23,9
Prozent (Vj. 23,4 Prozent).
Das Ergebnis nach Steuern ist im ersten Quartal 2013 um 10,0 Prozent auf
340 Mio. EUR (Vj. 309 Mio. EUR) gestiegen. Nach Berücksichtigung der
Anteile anderer Gesellschafter entfielen 318 Mio. EUR des Ergebnisses nach
Steuern auf die Aktionäre der Linde AG (Vj. 282 Mio. EUR). Dies entspricht
einem Ergebnis je Aktie von 1,72 EUR (Vj. 1,65 EUR). Auf angepasster Basis,
also bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der
BOC-Übernahme, betrug das Ergebnis je Aktie 1,94 EUR (Vj. 1,88 EUR).
Gases Division
Linde hat den Umsatz in der Gases Division per Ende März 2013 im Vergleich
zum Vorjahr um 14,8 Prozent auf 3,448 Mrd. EUR (Vj. 3,004 Mrd. EUR) erhöht.
Bei diesem deutlichen Anstieg ist das neu erworbene Lincare-Geschäft zu
berücksichtigen, das im Berichtszeitraum 397 Mio. EUR zum Gesamtumsatz der
Gases Division beisteuerte. Auf vergleichbarer Basis - bereinigt um
Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um den Konsolidierungskreiseffekt
aus der Lincare-Akquisition - betrug der Zuwachs 3,7 Prozent. Innerhalb der
Gases Division ist Lincare ein Bestandteil des Segments Amerika und dem
Produktbereich Healthcare zugeordnet.
Beim operativen Ergebnis der Gases Division konnte Linde eine Verbesserung
um 14,5 Prozent auf 942 Mio. EUR (Vj. 823 Mio. EUR) verbuchen. Dies
entspricht einer operativen Marge von 27,3 Prozent (Vj. 27,4 Prozent).
In den einzelnen Segmenten der Gases Division ist die Geschäftsentwicklung
- den jeweiligen konjunkturellen Rahmenbedingungen entsprechend -
unterschiedlich verlaufen.
Im Segment EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) hat Linde den Umsatz im
ersten Quartal 2013 um 2,5 Prozent auf 1,497 Mrd. EUR (Vj. 1,460 Mrd. EUR)
erhöht. Auf vergleichbarer Basis betrug der Umsatzanstieg 4,0 Prozent. Das
operative Ergebnis verbesserte sich - im Einklang mit der Umsatzentwicklung
- um 2,6 Prozent auf 430 Mio. EUR (Vj. 419 Mio. EUR). Die operative Marge
erreichte mit 28,7 Prozent exakt den hohen Vorjahreswert (28,7 Prozent).
Zur Stärkung des Geschäfts in der Region EMEA haben vor allem die
kontinentaleuropäischen Homecare-Aktivitäten beigetragen, die Linde im
April 2012 von Air Products übernommen hatte.
Beeinträchtigt wurde die Geschäftsentwicklung im Segment EMEA durch die
nach wie vor ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der
Eurozone. Entsprechend verhalten fiel hier die Nachfrage in den
Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase aus, während sich das
On-site-Geschäft vergleichsweise stabil entwickelte.
In Osteuropa war das Marktumfeld von einer Konjunkturabflachung
gekennzeichnet. Im Mittleren Osten zeigte sich die Wirtschaft hingegen
robust.
Im Segment Asien/Pazifik hat Linde den Umsatz per Ende März 2013 um 3,3
Prozent auf 926 Mio. EUR (Vj. 896 Mio. EUR) erhöht. Auf vergleichbarer
Basis lag das Umsatzplus bei 5,4 Prozent. Das Wachstum wurde im ersten
Quartal insbesondere durch das schwächere konjunkturelle Umfeld in der
Region Südpazifik beeinträchtigt. Das operative Ergebnis verbesserte sich
um 2,6 Prozent auf 240 Mio. EUR (Vj. 234 Mio. EUR). Dies entspricht einer
operativen Marge von 25,9 Prozent (Vj. 26,1 Prozent).
Innerhalb des Segments Asien Pazifik konnte Linde das Geschäft in Süd- und
Ostasien am stärksten ausbauen. In den Produktbereichen Flaschen- und
Flüssiggase verzeichnete das Unternehmen in den meisten Ländern der Region
Volumensteigerungen. In der Region Greater China erzielte Linde ebenfalls
deutliche Umsatzzuwächse. In der Region Südpazifik war der Markt hingegen
von Volumenrückgängen, insbesondere im Geschäft mit technischem Zubehör und
Ausrüstung, geprägt.
Im Segment Amerika ist der Umsatz in den ersten drei Monaten 2013 um 56,8
Prozent auf 1,054 Mrd. EUR (Vj. 672 Mio. EUR) gewachsen. Diese deutliche
Erhöhung ist vor allem auf den positiven Beitrag des
US-Homecare-Unternehmens Lincare zurückzuführen. Lincare ist ausschließlich
in Nordamerika tätig und hat im Berichtszeitraum 397 Mio. EUR zum
Gesamtumsatz des Segments Amerika beigesteuert. Auf vergleichbarer Basis -
bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um den
Konsolidierungskreiseffekt aus der Lincare-Akquisition - betrug der
Umsatzanstieg in diesem Segment 2,2 Prozent.
Das operative Ergebnis verbesserte sich insbesondere durch das neu
hinzugewonnene Lincare-Geschäft um 60,0 Prozent überproportional auf 272
Mio. EUR (Vj. 170 Mio. EUR). Somit stieg die operative Marge auf 25,8
Prozent (Vj. 25,3 Prozent).
In Nordamerika hat sich der Produktbereich Flüssiggase positiv entwickelt,
während das Wachstum in Südamerika insbesondere durch steigende Umsätze in
Venezuela und Argentinien unterstützt wurde.
Der Vergleich der einzelnen Produktbereiche der Gases Division zeigt, dass
das Healthcare-Geschäft im Zuge der im Verlauf des Jahres 2012 getätigten
Akquisitionen erwartungsgemäß am stärksten gewachsen ist. Hier hat Linde im
ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 764 Mio. EUR erreicht und damit den
Vorjahreswert (310 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Bereinigt um
Währungseffekte und um den Konsolidierungskreiseffekt aus der
Lincare-Akquisition betrug der Umsatzanstieg im Produktbereich Healthcare
10,7 Prozent.
Im Produktbereich Flaschengase lag der Umsatz bei 997 Mio. EUR und damit
auf vergleichbarer Basis exakt auf dem Niveau des Vorjahres (997 Mio. EUR).
Im Produktbereich Flüssiggase hat Linde per Ende März 2013 auf
vergleichbarer Basis den Umsatz leicht um 0,7 Prozent auf 812 Mio. EUR (Vj.
806 Mio. EUR) steigern können. Im On-site-Geschäft, bei der
Vor-Ort-Versorgung von Großkunden, war auf vergleichbarer Basis ein
Umsatzplus von 5,0 Prozent auf 875 Mio. EUR (Vj. 833 Mio. EUR) zu
verzeichnen.
Gases Division - Ausblick
Die jüngsten Konjunkturprognosen deuten weiterhin darauf hin, dass der
weltweite Gasemarkt im laufenden Jahr 2013 etwas stärker wachsen wird als
im Vorjahr. Die grundsätzliche Zielsetzung von Linde im Gasegeschäft gilt
nach wie vor: Das Unternehmen will sich besser entwickeln als der Markt und
seine Produktivität weiter verbessern.
Im On-site-Geschäft verfügt Linde über eine gut gefüllte Projektpipeline,
die im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2013 wesentlich zur Umsatz- und
Ergebnisentwicklung beitragen wird. In den Produktbereichen Flüssig- und
Flaschengase erwartet das Unternehmen eine Entwicklung, die den
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht. Im Produktbereich
Healthcare rechnet Linde auf der Grundlage der vollzogenen Akquisitionen -
insbesondere von Lincare - mit deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerungen.
Vor diesem Hintergrund geht Linde in der Gases Division unverändert davon
aus, den Umsatz im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu steigern
und das operative Ergebnis zu verbessern.
Engineering Division
Für die Engineering Division von Linde war das erste Quartal 2013 von einer
Reihe bedeutender Neuaufträge geprägt. Der Auftragseingang stieg deutlich
an und lag zum Ende des Berichtszeitraums mit 1,379 Mrd. EUR um 81,7
Prozent über dem Vorjahr (759 Mio. EUR). Die Umsatz- und Ertragsentwicklung
entsprach den erwarteten Fortschritten bei den einzelnen
Anlagenbauprojekten. Der Umsatz betrug per Ende März 552 Mio. EUR (Vj. 601
Mio. EUR), während Linde beim operativen Ergebnis 66 Mio. EUR (Vj. 73 Mio.
EUR) verbuchen konnte. Die operative Marge erreichte mit 12,0 Prozent (Vj.
12,1 Prozent) erneut ein sehr hohes Niveau.
Mehr als die Hälfte der neu gewonnenen Projekte entfiel auf den
Produktbereich Luftzerlegungs-Anlagen. Linde erhielt beispielsweise von
Reliance Industries Ltd. (RIL) einen Großauftrag zum Bau von sechs
Luftzerlegungs-Anlagen für die Produktion von gasförmigem Sauerstoff am
Raffinerie- und Petrochemie-Standort Jamnagar (Indien). Der Auftrag, der
ein Gesamtvolumen von rund 450 Mio. EUR hat, umfasst darüber hinaus die
Lieferung von zwei Einheiten zur Synthesegasreinigung. Auch im wachsenden
Markt für Erdgas-Anlagen konnte Linde im Berichtszeitraum weitere Erfolge
verbuchen. So wird Linde im Auftrag des norwegischen Unternehmens Gassco AS
ein Erdgas-Terminal in Emden (Norddeutschland) bauen. Das Auftragsvolumen
beträgt rund 260 Mio. EUR.
Im Zuge der sehr guten Auftragsentwicklung ist der Auftragsbestand der
Engineering Division im ersten Quartal 2013 deutlich gewachsen: Per Ende
März lag dieser Wert bei 4,578 Mrd. EUR (31. Dezember 2012: 3,700 Mrd.
EUR).
Engineering Division - Ausblick
Im internationalen Großanlagenbau ist im weiteren Verlauf des Jahres ein
vergleichsweise stabiles Marktumfeld zu erwarten. Der hohe Auftragsbestand
bildet eine gute Grundlage für eine solide Geschäftsentwicklung der
Engineering Division in den kommenden zwei Jahren. Für das Geschäftsjahr
2013 rechnet Linde in seinem Anlagenbaugeschäft unverändert damit, einen
Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2012 zu erzielen. Bei der operativen Marge
erwartet Linde weiterhin, im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Wert von
rund 10 Prozent zu erreichen.
Linde ist im Markt für Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen,
Luftzerlegungs-Anlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen global
gut aufgestellt und wird insbesondere von Investitionen in die
strukturellen Wachstumsbereiche Energie und Umwelt nachhaltig profitieren.
Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet heute um 14.00
Uhr deutscher Zeit ein Webcast für Analysten mit Georg Denoke, CFO der
Linde AG, in englischer Sprache statt. Journalisten haben die Möglichkeit,
den Webcast unter diesem Link zu verfolgen:
http://event.onlineseminarsolutions.com/r.htm?e=606440&s=1&k=7075B9F3CBC93
BA240F49D8EC4DAF526
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und
Engineeringunternehmen, das mit rund 62.000 Mitarbeitern in mehr als 100
Ländern vertreten ist. Im Geschäftsjahr 2012 hat Linde einen Umsatz von
15,280 Mrd. Euro erzielt. Die Strategie des Unternehmens ist auf
ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte
Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und
Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich
gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und
der Umwelt - weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem
Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit
einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter
www.linde.com
Für weitere Informationen:
^
Medien Investor Relations
Uwe Wolfinger Dr. Dominik Heger
Telefon: +49.89.35757-1320 Telefon: +49.89.35757-1334
Matthias Dachwald Lisa Tilmann
Telefon: +49.89.35757-1333 Telefon: +49.89.35757-1328
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Ende der Corporate News
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06.05.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Linde AG
Klosterhofstraße 1
80331 München
Deutschland
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Fax: +49.89.35757-1075
E-Mail: info@linde.com
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Freiverkehr in Hannover; Terminbörse EUREX; SIX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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209707 06.05.2013
DGAP-News: Linde AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Linde AG: Januar bis März 2013: Linde startet solide ins neue
Geschäftsjahr
06.05.2013 / 07:30
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Januar bis März 2013: Linde startet solide ins neue Geschäftsjahr
- Konzernumsatz um 10,3 Prozent auf 3,985 Mrd. EUR gewachsen
- Operatives Konzernergebnis1 um12,6 Prozent auf 953 Mio. EUR verbessert
- Operative Konzernmarge auf 23,9 Prozent (Vj. 23,4 Prozent) gestiegen
- Kurz- und mittelfristiger Konzernausblick bestätigt:
- 2013: Umsatzsteigerung; operatives Ergebnis mindestens 4 Mrd. EUR
- 2016: Operatives Ergebnis mindestens 5 Mrd. EUR; ROCE2 rund 14
Prozent
München, 6. Mai 2013 - Der Technologiekonzern The Linde Group hat im ersten
Quartal 2013 den Konzernumsatz und das operative Konzernergebnis erneut
gesteigert. 'Wir sind ganz solide in das neue Geschäftsjahr gestartet',
kommentierte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands
der Linde AG, den Zwischenbericht. 'Obwohl die Rahmenbedingungen
insbesondere in den reifen Märkten nicht gerade günstig waren, ist es uns
gelungen, weiter profitabel zu wachsen. Dazu haben vor allem unsere neu
hinzu gewonnenen Aktivitäten im Healthcare-Bereich beigetragen.'
Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf sagte Reitzle: 'Wir gehen davon
aus, dass wir in den kommenden Monaten noch zulegen können und bestätigen
unseren Ausblick: Wir wollen den Konzernumsatz weiter erhöhen und ein
operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Mrd. EUR erreichen.' Auch bei
den Mittelfrist-Zielen sieht sich Linde weiterhin auf Kurs: Für das
Geschäftsjahr 2016 strebt das Unternehmen unverändert ein operatives
Konzernergebnis von mindestens 5 Mrd. EUR an. Die Rendite auf das
eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) soll zu diesem
Zeitpunkt rund 14 Prozent betragen.
Im ersten Quartal 2013 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent auf 3,985 Mrd. EUR (Vj. 3,614 Mrd. EUR)
gewachsen. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug das Umsatzplus 11,8
Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung hat das US-Homecare-Unternehmen
Lincare, das im August 2012 von Linde übernommen worden war, mit einem
Umsatz von 397 Mio. EUR beigetragen.
Linde konnte seine Ertragskraft auf hohem Niveau weiter festigen und das
operative Konzernergebnis um 12,6 Prozent auf 953 Mio. EUR (Vj. 846 Mio.
EUR) verbessern. Die operative Konzernmarge erhöhte sich somit auf 23,9
Prozent (Vj. 23,4 Prozent).
Das Ergebnis nach Steuern ist im ersten Quartal 2013 um 10,0 Prozent auf
340 Mio. EUR (Vj. 309 Mio. EUR) gestiegen. Nach Berücksichtigung der
Anteile anderer Gesellschafter entfielen 318 Mio. EUR des Ergebnisses nach
Steuern auf die Aktionäre der Linde AG (Vj. 282 Mio. EUR). Dies entspricht
einem Ergebnis je Aktie von 1,72 EUR (Vj. 1,65 EUR). Auf angepasster Basis,
also bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der
BOC-Übernahme, betrug das Ergebnis je Aktie 1,94 EUR (Vj. 1,88 EUR).
Gases Division
Linde hat den Umsatz in der Gases Division per Ende März 2013 im Vergleich
zum Vorjahr um 14,8 Prozent auf 3,448 Mrd. EUR (Vj. 3,004 Mrd. EUR) erhöht.
Bei diesem deutlichen Anstieg ist das neu erworbene Lincare-Geschäft zu
berücksichtigen, das im Berichtszeitraum 397 Mio. EUR zum Gesamtumsatz der
Gases Division beisteuerte. Auf vergleichbarer Basis - bereinigt um
Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um den Konsolidierungskreiseffekt
aus der Lincare-Akquisition - betrug der Zuwachs 3,7 Prozent. Innerhalb der
Gases Division ist Lincare ein Bestandteil des Segments Amerika und dem
Produktbereich Healthcare zugeordnet.
Beim operativen Ergebnis der Gases Division konnte Linde eine Verbesserung
um 14,5 Prozent auf 942 Mio. EUR (Vj. 823 Mio. EUR) verbuchen. Dies
entspricht einer operativen Marge von 27,3 Prozent (Vj. 27,4 Prozent).
In den einzelnen Segmenten der Gases Division ist die Geschäftsentwicklung
- den jeweiligen konjunkturellen Rahmenbedingungen entsprechend -
unterschiedlich verlaufen.
Im Segment EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) hat Linde den Umsatz im
ersten Quartal 2013 um 2,5 Prozent auf 1,497 Mrd. EUR (Vj. 1,460 Mrd. EUR)
erhöht. Auf vergleichbarer Basis betrug der Umsatzanstieg 4,0 Prozent. Das
operative Ergebnis verbesserte sich - im Einklang mit der Umsatzentwicklung
- um 2,6 Prozent auf 430 Mio. EUR (Vj. 419 Mio. EUR). Die operative Marge
erreichte mit 28,7 Prozent exakt den hohen Vorjahreswert (28,7 Prozent).
Zur Stärkung des Geschäfts in der Region EMEA haben vor allem die
kontinentaleuropäischen Homecare-Aktivitäten beigetragen, die Linde im
April 2012 von Air Products übernommen hatte.
Beeinträchtigt wurde die Geschäftsentwicklung im Segment EMEA durch die
nach wie vor ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der
Eurozone. Entsprechend verhalten fiel hier die Nachfrage in den
Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase aus, während sich das
On-site-Geschäft vergleichsweise stabil entwickelte.
In Osteuropa war das Marktumfeld von einer Konjunkturabflachung
gekennzeichnet. Im Mittleren Osten zeigte sich die Wirtschaft hingegen
robust.
Im Segment Asien/Pazifik hat Linde den Umsatz per Ende März 2013 um 3,3
Prozent auf 926 Mio. EUR (Vj. 896 Mio. EUR) erhöht. Auf vergleichbarer
Basis lag das Umsatzplus bei 5,4 Prozent. Das Wachstum wurde im ersten
Quartal insbesondere durch das schwächere konjunkturelle Umfeld in der
Region Südpazifik beeinträchtigt. Das operative Ergebnis verbesserte sich
um 2,6 Prozent auf 240 Mio. EUR (Vj. 234 Mio. EUR). Dies entspricht einer
operativen Marge von 25,9 Prozent (Vj. 26,1 Prozent).
Innerhalb des Segments Asien Pazifik konnte Linde das Geschäft in Süd- und
Ostasien am stärksten ausbauen. In den Produktbereichen Flaschen- und
Flüssiggase verzeichnete das Unternehmen in den meisten Ländern der Region
Volumensteigerungen. In der Region Greater China erzielte Linde ebenfalls
deutliche Umsatzzuwächse. In der Region Südpazifik war der Markt hingegen
von Volumenrückgängen, insbesondere im Geschäft mit technischem Zubehör und
Ausrüstung, geprägt.
Im Segment Amerika ist der Umsatz in den ersten drei Monaten 2013 um 56,8
Prozent auf 1,054 Mrd. EUR (Vj. 672 Mio. EUR) gewachsen. Diese deutliche
Erhöhung ist vor allem auf den positiven Beitrag des
US-Homecare-Unternehmens Lincare zurückzuführen. Lincare ist ausschließlich
in Nordamerika tätig und hat im Berichtszeitraum 397 Mio. EUR zum
Gesamtumsatz des Segments Amerika beigesteuert. Auf vergleichbarer Basis -
bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um den
Konsolidierungskreiseffekt aus der Lincare-Akquisition - betrug der
Umsatzanstieg in diesem Segment 2,2 Prozent.
Das operative Ergebnis verbesserte sich insbesondere durch das neu
hinzugewonnene Lincare-Geschäft um 60,0 Prozent überproportional auf 272
Mio. EUR (Vj. 170 Mio. EUR). Somit stieg die operative Marge auf 25,8
Prozent (Vj. 25,3 Prozent).
In Nordamerika hat sich der Produktbereich Flüssiggase positiv entwickelt,
während das Wachstum in Südamerika insbesondere durch steigende Umsätze in
Venezuela und Argentinien unterstützt wurde.
Der Vergleich der einzelnen Produktbereiche der Gases Division zeigt, dass
das Healthcare-Geschäft im Zuge der im Verlauf des Jahres 2012 getätigten
Akquisitionen erwartungsgemäß am stärksten gewachsen ist. Hier hat Linde im
ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 764 Mio. EUR erreicht und damit den
Vorjahreswert (310 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Bereinigt um
Währungseffekte und um den Konsolidierungskreiseffekt aus der
Lincare-Akquisition betrug der Umsatzanstieg im Produktbereich Healthcare
10,7 Prozent.
Im Produktbereich Flaschengase lag der Umsatz bei 997 Mio. EUR und damit
auf vergleichbarer Basis exakt auf dem Niveau des Vorjahres (997 Mio. EUR).
Im Produktbereich Flüssiggase hat Linde per Ende März 2013 auf
vergleichbarer Basis den Umsatz leicht um 0,7 Prozent auf 812 Mio. EUR (Vj.
806 Mio. EUR) steigern können. Im On-site-Geschäft, bei der
Vor-Ort-Versorgung von Großkunden, war auf vergleichbarer Basis ein
Umsatzplus von 5,0 Prozent auf 875 Mio. EUR (Vj. 833 Mio. EUR) zu
verzeichnen.
Gases Division - Ausblick
Die jüngsten Konjunkturprognosen deuten weiterhin darauf hin, dass der
weltweite Gasemarkt im laufenden Jahr 2013 etwas stärker wachsen wird als
im Vorjahr. Die grundsätzliche Zielsetzung von Linde im Gasegeschäft gilt
nach wie vor: Das Unternehmen will sich besser entwickeln als der Markt und
seine Produktivität weiter verbessern.
Im On-site-Geschäft verfügt Linde über eine gut gefüllte Projektpipeline,
die im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2013 wesentlich zur Umsatz- und
Ergebnisentwicklung beitragen wird. In den Produktbereichen Flüssig- und
Flaschengase erwartet das Unternehmen eine Entwicklung, die den
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht. Im Produktbereich
Healthcare rechnet Linde auf der Grundlage der vollzogenen Akquisitionen -
insbesondere von Lincare - mit deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerungen.
Vor diesem Hintergrund geht Linde in der Gases Division unverändert davon
aus, den Umsatz im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu steigern
und das operative Ergebnis zu verbessern.
Engineering Division
Für die Engineering Division von Linde war das erste Quartal 2013 von einer
Reihe bedeutender Neuaufträge geprägt. Der Auftragseingang stieg deutlich
an und lag zum Ende des Berichtszeitraums mit 1,379 Mrd. EUR um 81,7
Prozent über dem Vorjahr (759 Mio. EUR). Die Umsatz- und Ertragsentwicklung
entsprach den erwarteten Fortschritten bei den einzelnen
Anlagenbauprojekten. Der Umsatz betrug per Ende März 552 Mio. EUR (Vj. 601
Mio. EUR), während Linde beim operativen Ergebnis 66 Mio. EUR (Vj. 73 Mio.
EUR) verbuchen konnte. Die operative Marge erreichte mit 12,0 Prozent (Vj.
12,1 Prozent) erneut ein sehr hohes Niveau.
Mehr als die Hälfte der neu gewonnenen Projekte entfiel auf den
Produktbereich Luftzerlegungs-Anlagen. Linde erhielt beispielsweise von
Reliance Industries Ltd. (RIL) einen Großauftrag zum Bau von sechs
Luftzerlegungs-Anlagen für die Produktion von gasförmigem Sauerstoff am
Raffinerie- und Petrochemie-Standort Jamnagar (Indien). Der Auftrag, der
ein Gesamtvolumen von rund 450 Mio. EUR hat, umfasst darüber hinaus die
Lieferung von zwei Einheiten zur Synthesegasreinigung. Auch im wachsenden
Markt für Erdgas-Anlagen konnte Linde im Berichtszeitraum weitere Erfolge
verbuchen. So wird Linde im Auftrag des norwegischen Unternehmens Gassco AS
ein Erdgas-Terminal in Emden (Norddeutschland) bauen. Das Auftragsvolumen
beträgt rund 260 Mio. EUR.
Im Zuge der sehr guten Auftragsentwicklung ist der Auftragsbestand der
Engineering Division im ersten Quartal 2013 deutlich gewachsen: Per Ende
März lag dieser Wert bei 4,578 Mrd. EUR (31. Dezember 2012: 3,700 Mrd.
EUR).
Engineering Division - Ausblick
Im internationalen Großanlagenbau ist im weiteren Verlauf des Jahres ein
vergleichsweise stabiles Marktumfeld zu erwarten. Der hohe Auftragsbestand
bildet eine gute Grundlage für eine solide Geschäftsentwicklung der
Engineering Division in den kommenden zwei Jahren. Für das Geschäftsjahr
2013 rechnet Linde in seinem Anlagenbaugeschäft unverändert damit, einen
Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2012 zu erzielen. Bei der operativen Marge
erwartet Linde weiterhin, im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Wert von
rund 10 Prozent zu erreichen.
Linde ist im Markt für Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen,
Luftzerlegungs-Anlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen global
gut aufgestellt und wird insbesondere von Investitionen in die
strukturellen Wachstumsbereiche Energie und Umwelt nachhaltig profitieren.
Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet heute um 14.00
Uhr deutscher Zeit ein Webcast für Analysten mit Georg Denoke, CFO der
Linde AG, in englischer Sprache statt. Journalisten haben die Möglichkeit,
den Webcast unter diesem Link zu verfolgen:
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BA240F49D8EC4DAF526
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und
Engineeringunternehmen, das mit rund 62.000 Mitarbeitern in mehr als 100
Ländern vertreten ist. Im Geschäftsjahr 2012 hat Linde einen Umsatz von
15,280 Mrd. Euro erzielt. Die Strategie des Unternehmens ist auf
ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte
Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und
Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich
gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und
der Umwelt - weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem
Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit
einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
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Telefon: +49.89.35757-1320 Telefon: +49.89.35757-1334
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(Prime Standard), Hamburg, München, Stuttgart;
Freiverkehr in Hannover; Terminbörse EUREX; SIX
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209707 06.05.2013