Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, dem 26. Juli, wissen sollte:
1. 7 Dow-Mitglieder berichten Quartalsergebnisse
Die Investoren erwartet am Dienstag eine Vielzahl von Quartalsberichten, von nicht weniger als sieben im Dow Jones gelisteten Unternehmen.
3M Company (NYSE:MMM), Caterpillar Inc (NYSE:CAT), DuPont (NYSE:NYSE:DD), McDonald’s Corporation (NYSE:MCD), United Technologies Corporation (NYSE:UTX) und Verizon Communications Inc (NYSE:VZ) werden vor Börsenstart ihre Ergebnisse bekanntgeben, während Apple Inc (NASDAQ:AAPL) nach Börsenschluss das größte Interesse auf sich ziehen wird.
Bis zum Montag haben 69% der berichtenden Unternehmen die Gewinnprognosen für das zweite Quartal geschlagen. Die Quartalsergebnisse der Unternehmen im S&P 500 sind schätzungsweise um nur 3% gefallen, während die Schätzungen vor der Berichtssaison von einem Rückgang um 4,7% ausgegangen waren.
2. Zweitägige Fed-Sitzung geht los
Die Federal Reserve beginnt am heutigen Dienstag ihre zweitägige Sitzung zur Geldpolitik und die Märkte bereiten sich auf die morgen verkündeten Entscheidungen vor.
Es werden von der Fed zum Ausgang ihrer Sitzung am Mittwoch um 20:00 MEZ keine Änderungen der Zinssätze erwartet, da die Notenbanker noch die Konsequenzen von Großbritanniens Beschluss die EU zu verlassen, abwarten. Die Händler werden aber das Statement der Bank zur Geldpolitik unter die Lupe nehmen, um neue Hinweise auf den Zeitplan für die Zinsentwicklung in den nächsten Monaten zu erlangen.
Eine Reihe von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten hat Spekulationen wieder aufleben lassen, dass die US-Notenbank die Zinsen noch vor Ende des Jahres anheben könnte. Die Zinsfutures preisen derzeit eine 19 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung bis September ein. Für Dezember liegen die Wetten auf 52%, verglichen mit 20% vor einer Woche und 9% zu Beginn dieses Monats.
3. Yen um 1% nach oben geschossen, als Japans Konjunkturpaket enttäuscht
Der Yen ist am Dienstag über ein Wochenhoch gegenüber dem US-Dollar gesprungen, inmitten von Spekulationen, dass das in Kürze vorgestellte japanische Konjunkturprogramm die Märkte enttäuschen wird.
Die Investoren blieben anscheinend unbeeindruckt von einem Nikkei Report, dem nach die Regierung direkte Steuererleichterungen in Höhe von 6 Billionen Yen (56 Milliarden USD) über die nächsten Jahre plane. Die Märkte hatten anscheinend auf ein Programm in der Größenordnung von 10 bis 20 Billionen Yen gehofft.
Die Marktteilnehmer warten zudem auf die geldpolitische Sitzung der Bank von Japan in dieser Woche. Von der Notenbank wird zum Ausgang der Sitzung am Freitag weithin eine weitere Lockerung der Geldpolitik erwartet, die ein weiteres Absenken der Zinssätze unter null und zusätzliche Anleihekäufe einschließen könnte.
4. Pfund von neuen Spekulationen auf Stimulus in die Tiefe gezogen
Das Pfund hat am Dienstag seine Verluste etwas ausgeglichen, nachdem es zunächst ein Sitzungstief von 1,3061 erreicht hatte, angesichts wachsender Erwartungen auf eine Zinssenkung der Bank von England zum Abschluss ihrer nächsten Sitzung Anfang August.
Die Financial Times berichtete, dass Martin Weale, ein Mitglied des Zinsausschusses der Notenbank, seinen Widerstand gegen eine weitere Lockerung aufgegeben hat und nun ein sofortiges Konjunkturprogramm befürwortet.
5. WTI zum ersten Mal seit April unter 43 USD
Die Ölpreise haben im europäischen Handel am Dienstag den gestrigen Verlusten weitere hinzugefügt, mit der US-Benchmarksorte WTI zum ersten Mal seit April unter der 43 Dollarmarke, da ein weltweites Überangebot an Rohöl und raffinierten Produkten die Märkte belastet hat.
US-Rohölfutures sind gegen 11:54 MEZ um 0,74% auf 42,81 USD gefallen, während Öl der Sorte Brent sich um 0,33% auf 44,98 USD verbilligt hat.