Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, dem 18. April wissen sollte:
1. Britische Premierministerin May mit unerwartetem Statement
Die britische Premierministerin Theresa May wird heute um 12:15 MEZ vor ihrem Wohnsitz in der Downing Street ein Statement abgeben. Ihr Büro gab keine Auskunft zum Inhalt ab.
Number 10 Downing Street ist ein ungewöhnlicher Ort für Regierungschefs ein Statement abzugeben und die meisten Premierminister haben den Ort nur für wichtige Ankündigungen benutzt, was zu wilden Spekulationen geführt hat, einschließlich der Möglichkeit von Neuwahlen.
Das Pfund hat seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar wieder abgebaut, mit dem GBP/USD Kurs zuletzt auf 1,2530, nachdem er zuvor mit 1,2607 auf seinen höchsten Stand in acht Wochen geklettert war.
2. Politische Unruhe in Frankreich im Mittelpunkt
Nur fünf Tage vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen am 23. April folgen die Investoren weiterhin den jüngsten Umfragen, um zu sehen in welche Richtung sich das politische Klima dreht.
Der jüngsten Umfrage vom Dienstagmorgen zufolge liegt die Unterstützung für den Zentristen Emmanuel Macron bei 23%, während Marine Le Pen vom rechtsnationalen Front National 22% bekommt. Der linksradikale Jean-Luc Melenchon liegt bei 19,5%, gefolgt von dem republikanischen Kandidaten Francois Fillon mit 19%.
3. Quartalsberichte von Goldman und Bank of America (NYSE:BAC) in Kürze
Am Markt behalten die Händler weiterhin die Quartalsberichte im Auge, wobei heute vor allem Goldman Sachs (NYSE:GS) und Bank of America im Mittelpunkt stehen dürften, die vor Markteröffnung berichten werden.
Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) und UnitedHealth sind ebenfalls vor Handelsbeginn an der Reihe. IBM (NYSE:IBM), Yahoo (NASDAQ:YHOO) und Intuitive Surgical (NASDAQ:ISRG) legen dann nach Handelsschluss ihre Zahlen vor.
Die Investoren setzen große Hoffnungen in das erste Quartal. An der Wall Street rechnet man mit der besten Berichtssaison seit 2011.
4. Weltmärkte verunsichert
Die US-Aktienfutures deuten für die Handelseröffnung am Dienstag Verluste an, da die Investoren weiter vorsichtig sind, angesichts fortdauernder Spannungen rund um Nordkorea.
Der Bluechip Dow Futures verlor bis 11:50 MEZ 70 Punkte oder rund 0,3%, der S&P 500 Futures lag 10 Punkte tiefer, während der technologielastige Nasdaq 100 Futures um 17 Punkte absackte.
In Europa gab es an den Aktienbörsen bis Mittag herbe Kursverluste, mit dem Dax 0,7% tiefer, während der FTSE100 in London um 1% eingebrochen ist.
Zuvor war der Asienhandel uneinheitlich zu Ende gegangen. Der Shanghai Composite in China schloss mit einem Minus von etwa 0,8%, während der japanische Nikkei um rund 0,4% anstieg.
5. Dollar hält sich in der Nähe von 5-Monatstief
Der US-Dollarindex, der den Kurs des Dollars gegenüber anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Morgen im New Yorker Handel kaum verändert auf 100,20, nachdem er zunächst bis auf 100,31 gestiegen war. Der Index war am Montag mit 99,91 auf seinen niedrigsten Stand in fünf Monaten gesunken.
Unterdessen lag die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen auf rund 2,22%, einen Tag nachdem sie zum ersten Mal seit dem 17. November auf unter 2,20% eingebrochen war.
Daten zu den US-Hausbauanfängen und Baugenehmigungen vom März und der Industrieproduktion kommen im Laufe des heutigen Tages noch herein.