BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft dürfte nach Einschätzung des DIW im zweiten Quartal spürbar an Tempo verloren haben. Nach einem Quartalswachstum von 0,5 Prozent im ersten Vierteljahr rechnen die Forscher von April bis Juni mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent. Dies teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung am Mittwoch in Berlin mit. Die Schuldenkrise dürfte nicht nur den Außenhandel belasten, sondern auch die Inlandsnachfrage dämpfen, argumentiert das DIW. 'Die Menschen in Deutschland werden wegen der Krise wieder nervöser. Das schwächt die Konsum- und Investitionsausgaben.'
Dennoch bewerten die Forscher die Aussichten für die deutsche Konjunktur als insgesamt gut. Die Schuldenkrise belaste zwar, die expansivere Geld- und Finanzpolitik in den Schwellenländern treibe aber das dortige Wachstum. 'Das dürfte die Weltkonjunktur in der zweiten Jahreshälfte anschieben, so dass die Exporte in den nächsten Quartalen wieder verstärkt zum Wachstum in Deutschland beitragen können.' Der private Konsum dürfte die Entwicklung spürbar begünstigen./bgf/jkr
Dennoch bewerten die Forscher die Aussichten für die deutsche Konjunktur als insgesamt gut. Die Schuldenkrise belaste zwar, die expansivere Geld- und Finanzpolitik in den Schwellenländern treibe aber das dortige Wachstum. 'Das dürfte die Weltkonjunktur in der zweiten Jahreshälfte anschieben, so dass die Exporte in den nächsten Quartalen wieder verstärkt zum Wachstum in Deutschland beitragen können.' Der private Konsum dürfte die Entwicklung spürbar begünstigen./bgf/jkr