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Union Investment hält nichts von Ex-Telekom-Chef als ThyssenKrupp-Aufseher

Veröffentlicht am 16.01.2014, 08:37

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Fondsgesellschaft Union Investment würde den Ex-Telekom-Chef Rene Obermann gerne wieder aus dem ThyssenKrupp-Aufsichtsrat werfen. 'Herr Obermann ist fachlich der falsche Mann. ThyssenKrupp braucht mehr Industrieexpertise im Aufsichtsrat', sagte Union-Fondsmanager Ingo Speich dem 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe).

Obermann ist bereits seit November des vergangenen Jahres im Aufsichtsrat des Industriekonzerns, der mit einer Reihe von Problemen kämpft. Er war damals für die Ex-Wirtschaftsweise Beatrice Weder die Mauro in das Gremium eingezogen, da diese mehr Zeit für ihre Beratungsaufgabe bei der Europäischen Union haben wollte.

Bei der Hauptversammlung am Freitag müssen die ThyssenKrupp-Aktionäre Obermann nun formal in den Aufsichtsrat wählen. Union Investment kann dies nicht verhindern, da die Fondsgesellschaft der Genossenschaftsbanken alleine zu wenig Stimmen besitzt. Da sie zu den größten Fondsanbietern Deutschlands gehört, bekommt die Kritik an Obermann aber eine prominente Stimme.

Vor knapp einem Jahr hatte es im Aufsichtsrat wegen einer Reihe von Skandalen sowie der Milliarden-Fehlinvestitionen in Brasilien und den USA großen Krach gegeben. Im März 2013 musste Aufsichtsratschef Gerhard Cromme schließlich das Handtuch werfen. Mit ihm ging einer der Initiatoren der Fusion von Thyssen und Krupp. Cromme stand jahrelang an der Spitze des zusammengelegten Unternehmens.

Sein Nachfolger, der frühere Henkel-Chef Ulrich Lehner, muss bei der Hauptversammlung ebenfalls noch offiziell gewählt werden. Ihm trauen die meisten Anleger zwar zu, dass er die Dauerprobleme bei ThyssenKrupp wie das Stahlwerk in Brasilien löst. In der Kritik steht er allerdings wegen seiner vielen anderen Mandate./zb/stk/fbr

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