HANNOVER/STUTTGART (dpa-AFX) - Im Zuge der Ermittlungen nach der gescheiterten Übernahme von VW durch Porsche hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft Akten von der Staatskanzlei in Hannover angefordert. Eine entsprechende Anfrage sei eingegangen, sagte der Sprecher der niedersächsischen Landesregierung, Franz Rainer Enste, am Samstag zu einem entsprechenden Bericht der 'WirtschaftsWoche'. Die Akten würden derzeit zusammengestellt. Weil es sich um ein schwebendes Verfahren handele, wolle er sich inhaltlich nicht weiter äußern, sagte Enste.
Anfang Februar waren Vorwürfe gegen die niedersächsische Staatskanzlei laut geworden, früher als bisher angenommen von den Übernahmeplänen Porsches gewusst zu haben. Damit hätte auch der damalige Ministerpräsident Niedersachsens, Christian Wulff, Kenntnis von der Übernahmeabsicht haben können. Wulffs damaliger Chef der Wirtschaftsabteilung, der heutige CDU-Bundestagsabgeordnete Mathias Middelberg, hatte die Vorwürfe allerdings zurückgewiesen. Das Land Niedersachsen und Wulff hatten ihm zufolge keine Vorab-Kenntnisse von der Übernahme gehabt.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt bereits seit längerem gegen frühere Spitzenmanager von Porsche, darunter gegen den früheren Konzernchef Wendelin Wiedeking. Dabei geht es unter anderem um den Verdacht der Marktmanipulation. Porsche hatte die Vorwürfe zurückgewiesen./eks/DP/zb
Anfang Februar waren Vorwürfe gegen die niedersächsische Staatskanzlei laut geworden, früher als bisher angenommen von den Übernahmeplänen Porsches gewusst zu haben. Damit hätte auch der damalige Ministerpräsident Niedersachsens, Christian Wulff, Kenntnis von der Übernahmeabsicht haben können. Wulffs damaliger Chef der Wirtschaftsabteilung, der heutige CDU-Bundestagsabgeordnete Mathias Middelberg, hatte die Vorwürfe allerdings zurückgewiesen. Das Land Niedersachsen und Wulff hatten ihm zufolge keine Vorab-Kenntnisse von der Übernahme gehabt.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt bereits seit längerem gegen frühere Spitzenmanager von Porsche, darunter gegen den früheren Konzernchef Wendelin Wiedeking. Dabei geht es unter anderem um den Verdacht der Marktmanipulation. Porsche hatte die Vorwürfe zurückgewiesen./eks/DP/zb