FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Aussagen zur künftigen Preisentwicklung verschärft. Die Inflationsrisiken seien nunmehr aufwärts gerichtet, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. In den vergangenen Monaten hatte die Notenbank stets von ausgewogenen Risiken für die Teuerung gesprochen. Dementsprechend hob die Notenbank ihre Projektion für die Preisentwicklung im laufenden Jahr deutlich um 0,4 Punkte auf 2,4 Prozent an. Damit würde der mittelfristige Zielwert der Notenbank von knapp zwei Prozent klar verfehlt.
Im laufenden Jahr dürfte die Teuerungsrate wohl nicht mehr unter die Schwelle von zwei Prozent sinken, sagte Draghi und revidierte damit frühere Aussagen. Er begründete dies mit zuletzt deutlich gestiegenen Energiepreisen. Zuletzt war die Inflationsrate im Währungsraum im Februar von 2,6 auf 2,7 Prozent geklettert. Nicht wenige Experten hatten deshalb davor gewarnt, dass die Notenbank angesichts ihrer sehr expansiven Geldpolitik unter Druck geraten könnte. Die Kerninflation ohne schwankungsanfällig Komponenten wie Energie und Nahrungsmittel liegt im Euroraum mit 1,5 Prozent deutlich niedriger als die Gesamtrate./bgf/jkr
Im laufenden Jahr dürfte die Teuerungsrate wohl nicht mehr unter die Schwelle von zwei Prozent sinken, sagte Draghi und revidierte damit frühere Aussagen. Er begründete dies mit zuletzt deutlich gestiegenen Energiepreisen. Zuletzt war die Inflationsrate im Währungsraum im Februar von 2,6 auf 2,7 Prozent geklettert. Nicht wenige Experten hatten deshalb davor gewarnt, dass die Notenbank angesichts ihrer sehr expansiven Geldpolitik unter Druck geraten könnte. Die Kerninflation ohne schwankungsanfällig Komponenten wie Energie und Nahrungsmittel liegt im Euroraum mit 1,5 Prozent deutlich niedriger als die Gesamtrate./bgf/jkr