von Robert Zach
Investing.com - Die US-Notenbank Fed hat das Zielband für den Leitzins nach der zweitägigen Sitzung erwartungsgemäß unverändert auf 2,25 bis 2,50 Prozent belassen. Neu stellt sie für dieses Jahr null statt zwei Zinserhöhungen in Aussicht. Auch die Wachstums- und Inflationsprognosen wurden zurückgenommen. Die Arbeitslosenquote soll steigen.
Die Notenbank erwartet, dass die US-Wirtschaft 2019 um 2,1 Prozent wachsen wird. Im Dezember hatte sie mit 2,3 Prozent gerechnet. Die Prognose zur Inflation sank von 1,9 auf 1,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote sieht die Fed im weiteren Jahresverlauf von zuvor 3,5 Prozent auf 3,7 Prozent steigen.
Der so genannte Dot-Plot, also die Zinsprognose der Fed, sieht nun im Mittel keine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr vor. Einen Zinsschritt soll es noch im Jahr 2020 geben. Laut dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool rechnet der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 72,6 Prozent, dass die Fed in diesem Jahr nicht noch einmal an der Zinsschraube drehen wird.
Gleichzeitig betonten die Währungshüter, dass die Reduzierung der Bilanz im September enden wird. Ab Mai soll bereits das Tapering beginnen.
Im Anschluss an den geldpolitischen Begleittext und den Wirtschaftsprojektionen legte der EUR/USD deutlich zu, während der US-Dollar-Index nachgab.
Die US-Börsen dagegen holten einen Teil der anfänglichen Verluste auf.