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Finanzkrise und Konjunkturdaten drücken US-Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 02.10.2008, 22:10
Aktualisiert 02.10.2008, 22:16

New York, 02. Okt (Reuters) - Unsicherheit über die geplanten Staatshilfen für die US-Finanzbranche und die rasante Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten haben die Wall Street am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Auch an den Kreditmärkten gab es kaum Entspannung, so dass selbst Großkonzerne zunehmend Schwierigkeiten bei der Finanzierung bekommen. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 3,2 Prozent tiefer bei 10.482 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor gut vier Prozent auf 1114 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> büßte sogar 4,5 Prozent auf 1976 Punkte ein.

Händler schlossen nicht aus, dass das Repräsentantenhaus trotz der Zustimmung des Senats bei einer neuen Abstimmung das Hilfspaket über 700 Milliarden Dollar erneut ablehnen könnte. Eine zunehmende Zahl der Börsianer ist zudem mittlerweile davon überzeugt, dass der US-Wirtschaft und damit auch Firmen und Verbrauchern harte Zeiten bevorstehen - unabhängig von dem Rettungspaket. Für Pessimismus sorgten zudem neue Konjunkturdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg zuletzt auf den höchsten Stand seit sieben Jahren und die Aufträge für die Industrie gingen unerwartet schnell zurück.

chg

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