Warschau (Reuters) - Bei den Regionalwahlen in Polen kann die europakritische Regierungspartei PiS mit Zuwächsen rechnen.
Nachwahlbefragungen zufolge kommt PiS auf 32,3 Prozent der Stimmen bei den Provinzversammlungen. Vor vier Jahren waren es 26,9 Prozent. Das dürfte die nationalkonservative Partei bei ihren Auseinandersetzungen mit der Europäischen Union stärken. Die seit 2015 regierende PiS hat bereits mehrere Verfahren der EU gegen Polen ausgelöst, zuletzt wegen der umstrittenen Justizreform. Parteichef Jaroslaw Kaczynski wertete das Ergebnis als gutes Zeichen für die Parlamentswahlen im kommenden Jahr.
Neben den 16 regionalen Parlamenten wurden aber auch zahlreiche Bürgermeister gewählt. In der Hauptstadt Warschau lag der pro-europäische Kandidat Rafal Trzaskowski vor dem PiS-Kandidaten Patryk Jaki. Die Ergebnisse der Wahl sollen Mitte der Woche bekanntgegeben werden.