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FOKUS 1-Angst vor weltweiter Flaute belastet Asien-Börsen schwer

Veröffentlicht am 15.01.2009, 07:22
EUR/JPY
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KYOCY
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Tokio, 15. Jan (Reuters) - Die Angst vor einer Verschärfung der weltweiten Wirtschafskrise hat den Börsen in Asien am Donnerstag hohe Verluste beschert. Auch negative Vorgaben aus den USA und Europa drückten auf die Stimmung. In Tokio fiel der Leitindex Nikkei auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Händler waren schockiert von einem Rekordeinbruch bei den Aufträgen der Maschinenbauer. Außerdem droht nach Branchenprimus Toyota<7203.T> Kreisen zufolge auch dem drittgrößten Autobauer des Landes, Nissan<7201.T>, ein Jahresverlust.

In Tokio stürzte der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte um 4,9 Prozent ab und ging mit 8023 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 2,9 Prozent auf 795 Zähler. Auch die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC>, Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI> gaben teilweise deutlich nach. Am Vorabend war der Dow-Jones-Index<.DJI> in New York 2,9 Prozent gefallen - der sechste Tag in Folge mit Verlusten.

In Japan brachen die Aufträge im Maschinenbau im November im Vergleich zum Vormonat um 16,2 Prozent ein. Die Zahlen seien noch schlechter als erwartet, sagte Händler Takeshi Ushio. "Das deutet darauf hin, dass die Jahresergebnisse noch schlechter ausfallen als befürchtet", sagte er. "Es gibt keinerlei Anreize zu kaufen." Die Zahlen belasteten den Baumaschinenhersteller Komatsu<6301.T>, dessen Aktien um fünf Prozent fielen.

Zu den Verlieren gehörte auch Nissan<7201.T>. Aus Unternehmenskreisen verlautete, der Autobauer werde statt des angepeilten Gewinns einen operativen Verlust im Geschäftsjahr ausweisen. Grund seien sinkende Absätze und der steigende Yen. Nissan-Aktien verloren 3,4 Prozent. Die Papiere des Reifenherstellers Bridgestone<5108.T> litten unter einer Herabstufung von Goldman Sachs und büßten 4,2 Prozent ein.

Auch eine Serie schlechter Nachrichten aus Übersee belasteten den Markt, sagte Analyst Soichiro Monji. Angesichts des Rekordverlustes bei der Deutschen Bank hatten am Mittwoch die Anleger an der Wall Street die Kurse der US-Institute auf Talfahrt geschickt. Der Fall der Apple-Aktie belastete die Technologietitel in Tokio. So verloren die Papiere von Kyocera<6971.T> 7,1 Prozent.

Der Euro blieb in Fernost vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank unter Druck. Er verlor leicht auf 1,3176 Dollar, nachdem er am Vortag bis auf ein Vier-Wochen-Tief von 1,3093 gefallen war. Zum Yen gab die Gemeinschaftswährung ebenfalls auf 117,25 Yen nach. Der Euro bleibe vor der Zinsentscheidung das beherrschende Thema am Markt, sagte ein Händler. Der Fokus richte sich nun verstärkt nach Europa, da man sich an schlechte Fundamentaldaten aus den USA gewöhnt habe. Die große Mehrheit der Analysten rechnet damit, dass die EZB ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf zwei Prozent senkt. Der Dollar war 88,93 Yen wert.

(Reporter: Rafael Nam, Elaine Lies; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von: Boris Berner)

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