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FOKUS 1-Asien-Börsen uneinheitlich - Tokio im Plus

Veröffentlicht am 22.12.2008, 07:19
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Hongkong, 22. Dez (Reuters) - Die Erleichterung über das milliardenschwere US-Rettungspaket für die Autoindustrie hat den Börsen in Fernost zu Wochenbeginn Auftrieb gegeben. In Tokio trieben zusätzlich konjunkturstützende Maßnahmen der japanischen Regierung die Kurse an. Der Handel blieb jedoch dünn, da viele Investoren bereits auf dem Weg in den Urlaub waren. Japans Börsen bleiben am Dienstag wegen eines Feiertags geschlossen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> in Tokio ging 1,6 Prozent höher bei 8723 Punkten aus dem Handel, der höchste Stand seit mehr als einem Monat. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 1,7 Prozent fester auf 848 Punkten. Die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und Südkorea<.KS11>, Singapur<.FTSTI> sowie Shanghai<.SSEC> verzeichneten dagegen Verluste.

"Wir rechnen damit, dass der Aufwärtstrend weiter anhält. Die US-Hilfen haben die Unsicherheiten über die dortigen Autobauer beseitigt", sagte der Wertpapier-Stratege von Daishin in Seoul, Kwak Byung Ryel.

In Tokio steigerten zudem die Zinssenkung der japanischen Notenbank (BOJ) und die Aufstockung des Konjunkturpakets der Regierung die Kauflaune der Anleger. Nach dem Vorbild der USA hatte die japanische Notenbank (BOJ) am Freitag im Kampf gegen die Wirtschaftskrise den Leitzins fast auf null gesenkt und andere Schritte beschlossen. Ferner stockte die Regierung von Ministerpräsident Taro Aso am Wochenende ihr Konjunkturprogramm um einen zusätzlichen Etat in Höhe von 54 Milliarden Dollar auf, um die zweitgrößte Volkswirtschaft vor einem noch tieferen Abgleiten in die Rezession zu bewahren. Die Notwendigkeit des Handelns verdeutlichte der Rekordrückgang der japanischen Exporte im November. Die Sorgen darüber konnten allerdings von den Konjunkturmaßnahmen wettgemacht werden.

Der Markt sei wieder hoffnungsvoller, was die Gesamtlage angehe, da die Regierung alles in ihrer Macht stehende tue, um das Finanzsystem zu stützen, sagte Soichiro Monji von Daiwa SB Investments. Zu den größten Gewinnern gehörten daher unter anderem Banktitel. Die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial<8306.T> legten 2,9 Prozent zu, die Papiere der Mizuho Financial Group<8411.T> gewannen vier Prozent hinzu.

Die Aktien von Toyota Motor<7203.T> tendierten vor einer für nach Börsenschluss angekündigten Jahresend-Pressekonferenz lange deutlich im Minus. Nachdem die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, der Konzern werde seine Jahresprognose auf einen operativen Verlust von 150 Milliarden Yen senken, betrug der Abschlag zu Handelsschluss nur noch 0,17 Prozent. Die Zeitung "Mainichi" berichtete zudem, Toyota könne die Dividende für das Geschäftsjahr streichen. Die Aktien des Toyota-Rivalen Honda<7267.T> legten dagegen unter anderem aufgrund des schwächeren Yen 5,4 Prozent zu.

(Reporter: Eric Burroughs; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)

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