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FOKUS 1-Hoffnung auf Obama-Konjunkturprogramm stützt Dax

Veröffentlicht am 15.12.2008, 11:44
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Frankfurt, 15. Dez (Reuters) - Die Hoffnung auf Milliardenspritzen für die US-Wirtschaft hat den deutschen Aktienmarkt am Montag gestützt. Der Dax<.GDAXI> legte bis zum Mittag 1,6 Prozent auf 4736 Punkte zu. "Es gibt die Hoffnung, dass die Rettung für die angeschlagenen US-Autobauer doch noch bewerkstelligt wird", sagte ein Händler. Dies hatte bereits den asiatischen Börsen zu Beginn der letzten kompletten Handelswoche in diesem Jahr Auftrieb gegeben.

US-Präsident George W. Bush dämpfte zwar die Hoffnungen auf eine unmittelbar bevorstehende Entscheidung. Händlern zufolge setzen die Märkte allerdings weiter darauf, dass die Politik die großen US-Autokonzerne nicht zusammenbrechen lässt. Unterstützt wurde der Markt nach Aussagen von Börsianern zudem von einem Zeitungsbericht, Bushs Nachfolger Barack Obama wolle die Wirtschaft mit deutlich mehr Geld retten. Wie das "Wall Street Journal" am Samstag berichtet hatte, erwägt Obama angesichts der dramatischen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage ein zweijähriges Konjunkturprogramm, das bis zu einer Billion Dollar kosten soll.

Börsianer rechnen mit weiteren leichten Kursgewinnen in den kommenden Tagen. "Wir gehen zum großen Verfall am Freitag fester", sagte ein Händler. Danach werde der Dax jedoch wieder nachgeben. "Der Markt ist einfach zu hoch für das, was uns 2009 an schlechten Unternehmensnachrichten erwartet."

SIEMENS ZIEHEN WEGEN EINIGUNG MIT BEHÖRDEN AN

An die Dax-Spitze setzten sich die Aktien von Infineon mit einem Aufschlag von sechs Prozent auf 0,69 Euro. Der Chiphersteller habe nun doch Bereitschaft signalisiert, sich mit 50 Millionen Euro an einer Rettung der Tochter Qimonda zu beteiligen, berichtete "Focus". "Das nährt die Hoffnung, dass Qimonda doch nicht zusammenbricht", sagte ein Händler.

Die Siemens-Aktie profitierte von Berichten, dass der Konzern bald einen Schlussstrich unter seine Schmiergeldaffäre ziehen kann. Die Titel zogen um 2,3 Prozent an. Am Freitag hatte Siemens mitgeteilt, dass die Untersuchung von US-Börsenaufsicht und Justizministerium kurz vor dem Abschluss stehe. Branchenvertretern zufolge soll Siemens 800 Millionen Dollar Geldbuße an die US-Behörden bezahlen. Zudem kann Siemens laut einem Zeitungsbericht wohl auch in Deutschland bald mit einem Vergleich rechnen. "Das Thema steht kurz vor dem Abschluss und Siemens muss offenbar weniger zahlen als befürchtet", sagte ein Händler.

Bei den Technologiewerten im TecDax<.TECDAX> rutschten die Aktien von Drägerwerk nach einer Gewinnwarnung neun Prozent ab. "Wir erwarten kurzfristig keine wesentliche Verbesserung des Geschäftsumfeldes", erklärte LBBW-Analyst Karl-Heinz Scheunemann. Dagegen waren die Solarwerte gesucht. Conergy legten sieben Prozent zu. Das Unternehmen nimmt an einem Projekt mit General Electric teil.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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