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FOKUS 1-Schweizer Börse etwas fester - Pharma stützt

Veröffentlicht am 28.11.2008, 12:07
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Zürich, 28. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Freitag etwas fester präsentiert. Es fehlen die Impulse aus den USA, weil die Wall Street am Donnerstag wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen war. Die Volumen waren dementsprechend tief. Lediglich das nach wie vor bestehende Kaufinteresse für die schwergewichteten Pharmatitel Novartis und Roche hielt den Markt im Plus.

Der Bluechip-Index SMI <.SSMI> notierte kurz vor Mittag 0,5 Prozent höher bei 5669 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> stieg ebenfalls 0,5 Prozent auf 4669 Zähler.

"Die Volumen sind wie schon gestern extrem dünn. Es gibt wenig Impulse aus Übersee, nachdem Wall Street geschlossen war und der Handel auch heute auf einen halben Tag begrenzt ist", erklärte ein Händler.

Bis Jahresende werde es wohl keinen klaren Trend geben, die konjunkturellen Unsicherheiten seien im Moment einfach zu gross. Allerdings hat sich der Schweizer Markt von seinen Tiefstständen bereits erholt. "Wir hatten ja bereits im Oktober eine Phase gesehen, als der SMI rund 20 Prozent zulegen konnte. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Bärenmarkt-Rallye", sagte der Händler.

Es gibt kaum Neuigkeiten, die Unternehmensergebnisse seien bekannt und im Mittelpunkt stünden eindeutig Makrodaten. In der kommenden Woche stehen Zinsentscheidungen in Grossbritannien und der Eurozone an. Dabei wird nochmals mit einer kräftigen Zinssenkung gerechnet.

Im Zentrum des Interesses standen einmal mehr die Pharmawerte. Novartis stieg 3,4 Prozent und Roche gewann 2,1 Prozent. Das dritte Schwergewicht, der Nahrungsmittelriese Nestle, war wenig verändert.

Der Finanzsektor dagegen litt nach den zum Teil starken Gewinnen der Vortage unter Gewinnmitnahmen. UBS büsste 3,4 Prozent an Wert ein und Credit Suisse verlor 1,1 Prozent. Die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär fielen 1,7 Prozent. Auch die Versicherer gaben meist nach.

Abgabedruck gab es auch bei den stark konjunktursensitiven Titel. So fiel ABB 3,3 Prozent und Adecco gab 2,2 Prozent nach. Die Aktien der Luxusgüter-Gruppe Richemont büssten 2,2 Prozent ein.

Starke Kursgewinne verzeichnete dagegen die Georg Fischer . Angetrieben von Übernahmespekulationen stiegen die Aktien 8,1 Prozent. Die BDS Beteiligungsgesellschaft des Industriellen Giorgio Behr hat ihren Stimmrechtsanteil auf 6,36 Prozent aufgestockt. Fischer hat betont, sich einem Übernahmeversuch widersetzen zu wollen und darauf verwiesen, dass in den Statuten eine Stimmrechtsbeschränkung von fünf Prozent festgeschrieben ist. "Das gibt der Aktie eine gewisse Fantasie in Bezug auf eine Übernahme", sagte ein Händler. Behr habe nach dem Verkauf seines Sia-Abrasives-Pakets an den deutschen Autozulieferer Bosch [ROBG.UL] viel Geld. Zudem erlebten die Maschinenbauer nach den schweren Verlusten der jüngsten Zeit eine Renaissance.

Auch die Aktien des Textilmaschinen-Herstellers und Autozulieferers Rieter zogen erneut 10,5 Prozent an. Bereits am Vortag hatten die Titel kräftig zugelegt, nachdem Unternehmer Peter Spuhler seine Beteiligung erhöht hatte.

Die Aktien der Biotechnologiefirma Arpida stiegen in volatilem Handel deutlich. Die Titel schnellten zur Eröffnung vorübergehend fast ein Viertel nach oben und notierten zuletzt noch knapp neun Prozent fester bei 0,98 Franken. Die Umsätze waren dünn. Arpida greift nach dem herben Rückschlag für sein Schlüsselmedikament Iclaprim zu drastischen Sparmassnahmen und streicht den Grossteil der Stellen. "Durch den Stellenabbau sparen sie Kosten und das hilft ihnen zu überleben", sagte ein Händler.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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