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FOKUS 2-Anleger verlässt zum Wochenschluss wieder der Mut

Veröffentlicht am 10.07.2009, 14:33
Aktualisiert 10.07.2009, 14:36
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* Aussagen von Chevron zu zweitem Quartal drücken Stimmung

* Infineon nach Kapitalerhöhung im Fokus

* BMW fährt anderen Autowerten davon

(neu: Chevron, BMW, Post, Hannover Rück)

Frankfurt, 10. Jul (Reuters) - Den Anlegern am deutschen Aktienmarkt ist zum Wochenschluss der Mut ausgegangen. Der Dax<.GDAXI> gab bis zum frühen Nachmittag 0,7 Prozent auf 4598 Punkte nach. "Es gibt eine gewisse Angst am Markt vor schwachen US-Konjunkturdaten", sagte ein Händler. Auf Wochensicht hat der Dax bislang rund zwei Prozent eingebüßt.

Auch an den US-Börsen standen die Zeichen auf Kursverluste. Hier lastete Händlern zufolge Aussagen des US-Ölkonzern Chevron über einen schwachen Verlauf des zweiten Quartals auf der Stimmung. Chevron-Aktien gaben in Frankfurt 1,3 Prozent nach. Am Donnerstag hatten weniger schlecht als erwartet ausgefallene Quartalszahlen von Alcoa am Aktienmarkt noch etwas Erleichterung über den Auftakt der Quartalssaison aufkommen lassen. Der Dax hatte 1,3 Prozent zugelegt.

Bevor jedoch die US-Bilanzsaison nächste Woche richtig in Schwung kommt, sahen Börsianer allerdings kaum neue Handelsmotive. "Es gibt im Moment keine Impulse, weder positive noch negative", fasste Marktstratege Heino Ruland von Ruland Research zusammen. "Das ist alles sehr fragil, es kann in jede Richtung kippen", fügte ein Händler hinzu. Da die Umsätze gering seien, könnten schon kleinere Orders für Kursbewegungen sorgen, die fundamental nicht nachvollziehbar seien.

Zu den größten Verlierern im Dax gehörten die Aktien von Deutsche Post und Hannover Rück mit Abschlägen von 3,8 beziehungsweise 3,2 Prozent. Händlern zufolge gingen die Titel mit dem Markt nach unten, ohne dass es unternehmensspezifische Gründe gebe. Gleiches gelte für die rund zweiprozentigen Kursverluste bei K+S.

Die kurze Gewinnerliste führten nach einer Kaufempfehlung der Citigroup Salzgitter-Aktien mit einem Plus von 1,7 Prozent an. Gefragt waren auch BMW, die 1,6 Prozent zulegten. Händlern zufolge wirkt noch immer eine Studie der Credit Suisse von Dienstag nach. Die Analysten trauten den Münchnern mehr Dynamik bei den Produkten zu als dem Stuttgarter Konkurrenten Daimler. Seither hat BMW stärker zugelegt als Daimler, die am Freitag 0,3 Prozent höher notierten.

Dagegen gaben Commerzbank-Papiere ihre Kursgewinne von bis zu 3,8 Prozent im Zuge von Kursverlusten bei europäischen Finanzwerten wieder ab und notierten zuletzt noch 0,5 Prozent höher. Der europäische Branchenindex<.SX7P> büßte 0,9 Prozent ein. Nach oben gezogen waren die Titel von Aussagen von Firmenkundenvorstand Markus Beumer, der in einem Reuters-Interview eine Vorreiterrolle des zweitgrößten deutschen Geldinstituts bei der Bad Bank abgelehnt hatte. Ohnehin habe die Commerzbank keinen Bedarf für eine solche Abladestelle für problematische Wertpapiere, sagte Beumer.

Bei den Technologiewerten sorgte die überraschend massive Kapitalerhöhung bei Infineon für Gesprächsstoff. Die im TecDax<.TECDAX> gelisteten Aktien des Chipherstellers stiegen um 3,7 Prozent. Der Einstieg des Finanzinvestors Apollo mit bis zu knapp 30 Prozent kam damit an der Börse besser als zunächst erwartet. "Die Aktie ist im Branchenvergleich attraktiv bewertet und könnte zudem wieder in den Dax-Index kommen", stellten die Analysten der DZ Bank fest.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> rutschten TUI um 2,7 Prozent ab. Die Analysten von Goldman Sachs hatten die Aktien auf "neutral" von "buy" gesenkt und dies mit dem Finanzbedarf der Container-Reederei Hapag-Lloyd begründet, an der TUI mit 43 Prozent beteiligt ist.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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